Cuxhaven – Runter vom Riesen-Schiff, rein in das kleine Boot. Toller Arzt-Einsatz, in aller Freundschaft!

Ein medizinischer Notfall auf einer Segeljacht in der Nordsee nordwestlich von Helgoland hat am Montag zu einem aufwendigen Rettungseinsatz geführt. Wie die Bundespolizeiinspektion See in Cuxhaven (Niedersachsen) am Montag mitteilte, klagte ein Besatzungsmitglied der Jacht über starke Schmerzen in der Brust.

Starke Schmerzen eines Besatzungsmitgliedes

Die Jacht-Besatzung bat deshalb gegen 3.30 Uhr bei der Rettungsleitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen um Hilfe.

Zu dieser Zeit befand sich ein Einsatzschiff der Bundespolizei in Reichweite der deutschen Segeljacht in der Nordsee und bot Hilfe an. In den Rettungseinsatz wurde schließlich auch ein italienisches Kreuzfahrtschiff einbezogen, das sich in der Nähe befand.

Dieses sollte versuchen, seinen Schiffsarzt an Bord des Seglers zu bringen. Dies war wetterbedingt aber nicht möglich.

Der italienische Bordarzt wurde dann mit einem Kontrollboot des Bundespolizeischiffs auf den Segler gebracht. Zusammen mit zwei Rettungssanitätern der Bundespolizei gelang es dem Schiffsarzt, den Segler glücklicherweise gesundheitlich zu stabilisieren.

Mit Hubschrauber zum Krankenhaus

Der Segler wurde dann mit dem Kontrollboot auf das Bundespolizeischiff gebracht. Danach kam er mit einem inzwischen auf dem Schiff gelandeten Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Schleswig-Holstein.

Sein Zustand sei „stabil“, hieß es. Unterdessen ging es für den italienischen Schiffsarzt zurück auf das riesige Kreuzfahrtschiff.

Ein wirklich freundschaftlicher Dienst des Italieners auf hoher See!