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Tourismus & Freizeit Tauchen in Oman

Tauchen in Oman: bunten Fischen und flinken Delfinen ganz nah!

Im Urlaub möchten wir den Alltag vergessen und einfach einmal abtauchen. Diesen letzten Punkt lohnt es sich, wörtlich zu nehmen – was kann erholsamer sein, als sanft durchs Wasser dahinzugleiten und eine ganz neue Welt zu entdecken? Wer bisher noch niemals Flossen angelegt hat, kann es zum Beispiel auf der Arabischen Halbinsel lernen. Tauchen in Oman bedeutet äußerst günstige Bedingungen und garantierte spannende Sichtungen.

Viel mehr als Wüste

Das Sultanat Oman liegt im Südosten der Arabischen Halbinsel und verfügt über eine 3.165 Kilometer lange Küstenlinie entlang des Arabischen Meers und des Golfs von Oman. Es ist in etwa sieben Flugstunden von Deutschland aus erreichbar. Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes ist Maskat.

Das reiche kulturelle Erbe Omans zeugt von der jahrhundertelangen Vormachtstellung des Sultanats im Seehandel. Eine rund 5.000 Jahre alte Geschichte mit fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten wartet darauf, entdeckt zu werden.

Auch die Landschaft hat wesentlich mehr zu bieten, als man von einem Wüstenstaat erwarten würde. Selbstverständlich ist das Klima heiß und das Land weist sowohl Sand- als auch Steinwüsten auf. Doch auch viele andere Szenerien prägen das Landschaftsbild – von Gebirgsketten, wo in terrassenförmig angelegten Gärten Obst und Gemüse gedeihen, bis hin zu üppig grün bewachsenen Wadis, meist trockenen Flussläufen, die aufgrund ihrer türkisfarbenen Naturteiche einen Badeausflug lohnen. Im Süden machen sich zwischen Juni und September die Ausläufer des indischen Monsuns bemerkbar und färben die Landschaft sattgrün. Kontrastprogramm!

Im Norden von Oman tauchen: von Maskat bis in die Exklave Musandam

Vielleicht noch interessanter als das Süßwasser Omans ist das Meer mit all den faszinierenden Lebewesen, die es beheimatet. Die hohe Konzentration von Plankton im Meerwasser hat zu einer unglaublichen Artenvielfalt geführt. Wer das geforderte international gültige Tauchbrevet noch nicht mitbringt, kann in einer deutschsprachigen Tauchbasis (häufig an ein Hotel oder Resort angegliedert) einen mehrtägigen Einsteigerkurs belegen. Die besten Tauchreviere liegen lediglich 5 bis 15 Meter tief und sind daher auch für Neulinge bestens geeignet. Die besten Sichtbedingungen herrschen von April bis Dezember; die Wassertemperatur liegt auch im Winter bei über 20 Grad Celsius.

Wer in der Hauptstadt Maskat ankommt, kann dort sofort ins Wasser steigen. Ein Dutzend Tauchclubs bieten Tagesausflüge mit dem Boot zu Tauchplätzen in 5 bis 90 Minuten Entfernung. In 30 Metern Tiefe liegt das Wrack des Marineschiffs „Al-Munassir“, um das sich viele Seepferdchen tummeln. Die Bucht von Bandar Khayran zeichnet sich durch flache Korallenriffe aus, wobei zu erwähnen ist, dass diese in Oman grundsätzlich noch komplett intakt sind. Vor der Küste von Maskat liegen auch die unbewohnten Daymaniyat-Inseln, die ein Naturschutzgebiet bilden. Hier sind Begegnungen mit Walhaien möglich. Mit einer Länge von sechs bis zehn Metern flößen sie dem Taucher Respekt ein, aber keine Angst – sie fressen nur Plankton.

Nördlich des eigentlichen Staatsgebiets, an der Spitze der Vereinigten Arabischen Emirate, liegt die Exklave Musandam – eine Halbinsel, die aufgrund ihrer Steilwände und geschützten Buchten bei Tauchern besonders beliebt ist. Tauchclubs sind in Khasab und Dibba zu finden. Da ausländische Fischer zu dieser Gegend keinen Zugang haben, sind sehr viele Fische vorhanden, die keine Angst vor Menschen zeigen. Rotfeuerfische, Papageienfische, Barrakudas und viele weitere Arten zeigen sich hier, gelegentlich auch Schildkröten.

Die Gebiete des grünen Südens

Im Süden von Oman liegt die Region Dhofar, in der das Tauchen aufgrund des Monsuns nur zwischen Oktober und April möglich ist – ein Besuch der „Karibik des Orients“ lohnt sich jedoch unbedingt. Tauchzentren finden sich in den Städten Salalah und Mirbat. In den Gewässern rund um Salalah leben viele Sardinen, die Delfine anziehen. Wer den Springkünstlern ganz nahe sein möchte, kann an einer Bootstour teilnehmen. Selbst von den hohen Klippen, die einige der Strände einrahmen, kann man den Säugetieren häufig beim Spiel zuschauen.

Eine Besonderheit der Unterwasserwelt der Region sind die Kelpwälder (riesige Tangwälder), deren Wachstum durch das Regenwasser des Sommers begünstigt wird. Nach der Monsunzeit sterben sie ab und geben den Blick auf die bunten Korallenriffe frei. Im Wasser leben verschiedene Arten von Rochen und Muränen, Anemonenfische, Tintenfische und auf dem Grund bunte Nacktschnecken. Da die Tauchplätze in Dhofar noch wenig erforscht sind und vor allem Mirbat touristisch bisher kaum erschlossen ist, haben diejenigen, die jetzt hierherkommen, diese faszinierende Welt noch fast für sich allein.

Ein Stück westlich von Mirbat liegen die Hallaniyat-Inseln, die von November bis April für Tauchausflüge angefahren werden. Neben Delfinen leben hier auch Arabische Buckelwale. Auf 30 Metern Tiefe liegt das Wrack der „City of Winchester“; sie war das erste Kriegsschiff, das im Ersten Weltkrieg versenkt wurde.
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