Eines der großen Trendthemen der Online-Marketing-Branche ist seit einiger Zeit der Retail-Media-Bereich – auch auf der diesjährigen d3con wurde vielfach darüber diskutiert. Dabei versteht man unter Retail Media zunächst die Werbung im Ökosystem von Marktplätzen wie OTTO, Amazon und Co. Es gibt jedoch ebenso erweiterte Formen, wie DOoH und In-Store Retail Media. Damit und mit aktuellen Entwicklungen befasst sich zum Beispiel die Fokusgruppe des BVDW. Auch hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. jüngst die erste umfassende Market Landscape für das Retail-Media-Ökosystem in Deutschland veröffentlicht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit dem Hinweis auf Ergänzungen). Darin taucht unweigerlich auch Amazon auf, der Konzern mit dem TripleLift jetzt kooperiert. Dass die Marketer in Deutschland vergleichsweise gut auf diese Werbeform vorbereitet sind, zeigt eine Analyse des Unternehmens.
Deutschland auf gutem Vorbereitungsniveau für Retail-Media-Lösungen
Das globale Werbetechnologieunternehmen TripleLift hat Global Innovation Readiness Scorecards ermittelt. Hierfür wurde eine Umfrage unter Marketern in Deutschland, den USA, im Vereinigten Königreich und in Frankreich durchgeführt, die im Bereich Programmatic Advertising agieren. Im Kontext der programmatischen Werbung zeigen die von TripleLift ermittelten Scorecards zeigen auf, wie gut Marketer in den verschiedenen Märkten auf Fortschritte in Retail Media, CTV, AI und Adressierbarkeit eingestellt sind. Der Online-Vermarkterkreis (OVK) gab im Frühjahr via Prognose bereits bekannt, dass in Deutschland insbesondere Programmatic Advertising mit 4,4 Milliarden Euro erwartetem Umsatz einer der zentralen Treiber des Wachstums im Werbemarkt sein soll.
OVK-Prognose für digitale Werbung 2024:
Wachstum von 8 Prozent im deutschen Online-Displaywerbemarkt
Laut der Untersuchung des Unternehmens nimmt gut ein Viertel der Werbetreibenden wahr, dass Retail Media zu einem der wichtigsten Innovationsthemen im Marketing gehört. Im Vergleich zu den anderen befragten Märkten ist Deutschland gut für die Implementierung von Retail-Media-Lösungen gerüstet. Nur das Vereinigte Königreich schneidet noch besser ab. So zeigt die Scorecard auf, dass Marketer in Deutschland im Bereich Retail Media sieben Prozent über dem durchschnittlichen Vorbereitungsniveau anderer Länder liegen. 71 Prozent der Marketer in Deutschland sagen sie seien bereit, die kommenden Änderungen im Retail Media umzusetzen, während 77 Prozent sagen, sie seien mit den derzeit verfügbaren Retail-Media- Lösungen vertraut. Ed Dinichert, Chief Revenue Officer beiTripleLift, kommentiert:
Retail Media ist das am schnellsten wachsende Segment im Digitalbereich und wird noch viele Jahre weiter wachsen, was die Möglichkeiten für Kreativität und Daten zur Steuerung der Werbung buchstäblich endlos macht. Einzelhändler möchten von den gegenwärtigen Chancen im Bereich Retail Media profitieren und werden verständlicherweise von hohen Gewinnmargen angezogen, benötigen aber entsprechende Technologie und Know-how, um erfolgreich zu sein. Es ist großartig zu sehen, dass Marketer dieses Potenzial erkennen und sich darauf vorbereiten, eine ganz neue Welt und deren Umsatzpotenzial zu erschließen.
Kooperation mit Amazon: Angepasste Werbeauslieferung für Käufer:innen von Amazon Ads
TripleLift ist nach eigenen Angaben die erste Supply-Side-Plattform (SSP), die eine speziell angepasste Werbeauslieferung für Käufer:innen von Amazon Ads anbietet. Dabei geht es um die „Responsive eCommerce Native Supply“-Lösung. Diese soll Werbung nahtlos und effektiv in die Einkaufsumgebung von Amazon integrieren, wobei die Ads auf das Nutzer:innenverhalten und die Präferenzen der Amazon-Kund:innen abgestimmt werden.
Um im Rahmen von Retail Media auf die Bedürfnisse von Käufer:innen im (Einzel-)Handel einzugehen, hat TripleLift die Adaptive Commerce Solution entwickelt. Durch die Einführung der Adaptive Commerce Solutions können Einkäufer:innen Shopping-Elemente für Verbraucher:innen hervorheben und nahtlos in den umgebenden Content einfügen. Ein zusätzlicher kreativer Aufwand oder Kosten entstehen für den Werbetreibenden nicht. Außerdem ermöglicht die Lösung es Werbetreibenden, dynamisch Anzeigen zu generieren, die Echtzeit-Assets von ihren Amazon-Produktseiten nutzen, wie Preise, Sterne-Bewertungen und Prime-Logos.
Native REC-Formate sind für Amazon-Ads-Käufer:innen eine wichtige Ergänzung zur Standard-Display-Werbung. Werbetreibende aus den Bereichen Konsumgüter, Lebensmittel, Hardlines, Softlines und Unterhaltung können jetzt eine ASIN (Amazon Single Identification Number) nutzen, um ihre Kampagnen mit Adaptive Commerce Solutions zu verbessern. TripleLift hat sich in Amazon DSP integriert, um sicherzustellen, dass dieses neue Format im aktuellen Arbeitsablauf der Käufer:innen genutzt werden kann. Marco Dohmen, Countrymanager DACH von TripleLift, sagt:
Das Cross-Site-Erlebnis entwickelt sich weiter, insbesondere im Hinblick auf die einfache Implementierung, kreative und Reporting-Inkonsistenzen sowie die Skalierbarkeit über verschiedene Publisher hinweg, was eine Herausforderung für Werbetreibende darstellt. TripleLift hat sich als langjähriger Marktführer im Bereich Native Ads positioniert und ist nun ein First Mover im Bereich Retail Media. Durch die Erweiterung von Amazon Responsive eCommerce Ads um das neue native Angebot haben Retail Buyer nicht nur Zugang zu mehr Skalierung, sondern können nun auch Platzierungen bei mehr Top-Publishern freischalten.
Die Angaben im Beitrag entstammen offiziellen Pressemitteilungen von TripleLift.
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