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Giuseppe Verdi

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Dr Giuseppe Verdi (1899)
Underschrift vom Giuseppe Verdi
Underschrift vom Giuseppe Verdi

Dr Giuseppe Fortunino Francesco Verdi (* 9. oder 10. Oktober 1813 z Le Roncole, Herzogtum Parma; † 27. Januar 1901 z Mailand) isch en italiänische Komponist vo dr Romantik gsi, wo vor allem mit sine Opere berüemt worde isch.

Im Verdi sis ussergwöönlige Talänt isch scho früe ufgfalle, und dr Organist z Busseto het em musikalische Underricht gee. Dr Kaufmaa Antonio Barezzi isch si Mezeen worde und vo 1823 aa isch er z Busseto au uf s Gümnasium gange. 1832 het en aber s Konservatorium z Mailand nid welle, und er isch Brivatschüeler vom Vincenzo Lavigna worde. 1836 isch er Muusigdiräkter z Busseto worde und het im Barezzi si Dochder Margherita ghürootet.

1838 isch dr Verdi wider uf Mailand und im Joor druf isch si Opere Oberto, Conte di San Bonifacio mit Erfolg an dr Mailänder Scala ufgfüert worde. Si komischi Opere Un giorno di regno (1840) isch aber uspfiffe worde. Drzue isch denn choo, ass sini Chinder und si Frau gstorbe si, und dr Verdi het s Komponiere welle ufgee.

Dr Diräkter vo dr Scala, dr Bartolomeo Merelli, het en aber chönne überreede non e Opere z schriibe. Das isch dr Nabucodonosor (1842; spööter Nabucco) gsi und het e Riiseerfolg ghaa, und dr Verdi isch au internazional as dr „füerend italiänisch Operekomponist“ anerkennt worde.[1]

In de säggs Joor druf het er denn meereri Opere gschriibe: I Lombardi alla prima crociata („Die Lombarden auf dem ersten Kreuzzug“, 1843) und Ernani (1844) wo groossi Erfolg worde si. Denn si non e baar anderi choo, drunder Macbeth (1847) und Luisa Miller (1849), La battaglia di Legnano („Die Schlacht von Legnano“, 1849), Stiffelio (1850), Rigoletto (1851), Il trovatore („Der Troubadour“, 1853) und La traviata (1853).

Dr Verdi het 1859 d Sängere Giuseppina Strepponi ghürootet.

Dr Giuseppe Verdi (Bordret vom Giovanni Boldini, 1886)

Dr Verdi het denn au für usländischi Operehüüser afo schriibe. Für d Bariiser Opere (Les vêpres siciliennes 1855), s Mariinski-Theater z St. Petersburg und für d Wältusstellig z London Inno delle nazioni („Hymne der Völker“). Dr Meyerbeer isch wäärend Joore si Rival gsi, aber mit em Don Carlos het er en chönne überflüügle. Er het in deene Joor vil gschafft und sini Verdienst in sis Landguet Sant’Agata investiert und isch finanziell unabhängig gsi.

Im Novämber 1869 isch s Operehuus vo Kairo mit em Verdi sim Rigoletto iigweiht worde, e baar Dääg vor dr Eröffnig vom Suezkanal. 1870 het er für d Egüpter d Aida komponiert und die isch 1871 z Kairo urufgfüert worde. 1873 het er zum erste Doodesdaag vom Schriftsteller und Fründ Alessandro Manzoni si bedütendsts Wärk, wo nid für d Büüni gsi isch, d Messa da Requiem komponiert.

Vo denn aa het sich dr Verdi sim Landguet gwidmet und z Mailand d Casa di Riposo per Musicisti, en Altershäim für ehemooligi Musiker, gründet. 1874 isch er zum Senator vom Königriich Italie ernennt worde.

Im Verdi si Graab in dr Kapälle vo dr Casa di Riposo z Mailand

Si Verleeger het en denn doch no chönne überreede, non emol afo komponiere und 1887 isch Otello („Othello“) und 1893 si letschti Opere Falstaff fertig worde. Er het au non e Te Deum (1895) und Stabat mater (1897) komponiert.

1897 isch si Frau gstorbe und am 27. Januar 1901 dr Verdi sälber.[2]

Ditel Libretto Uruffüerig Ort Bemerkig
Oberto, Conte di San Bonifacio Antonio Piazza und Temistocle Solera 17. Novämber 1839 Teatro alla Scala, Mailand
Un giorno di regno, ossia Il finto Stanislao Temistocle Solera 5. Septämber 1840 Teatro alla Scala, Mailand
Nabucco Temistocle Solera 9. Merz 1842 Teatro alla Scala, Mailand
I Lombardi alla prima crociata Temistocle Solera 11. Februar 1843 Teatro alla Scala, Mailand
Ernani Francesco Maria Piave 9. Merz 1844 Teatro La Fenice, Venedig
I due Foscari Francesco Maria Piave 3. Novämber 1844 Teatro Argentina, Rom
Giovanna d’Arco Temistocle Solera 15. Februar 1845 Teatro alla Scala, Mailand
'Alzira Salvadore Cammarano 12. August 1845 Teatro San Carlo, Neapel
Attila Temistocle Solera und Francesco Maria Piave 17. Merz 1846 Teatro La Fenice, Venedig
Macbeth Francesco Maria Piave, Ergänzige vom Andrea Maffei 14. Merz 1847 Teatro della Pergola, Florenz Nöifassig 1865
I masnadieri Andrea Maffei 22. Juli 1847 Queen’s Theatre, London
Jérusalem Alphonse Royer und Gustave Vaëz 26. November 1847 Académie Royale de Musique, Bariis Umarbeitung von Lombardi
Il corsaro Francesco Maria Piave 25. Oktober 1848 Teatro Grande, Triest
La battaglia di Legnano Salvadore Cammarano 27. Januar 1849 Teatro Apollo, Rom
Luisa Miller Salvadore Cammarano 8. Dezember 1849 Teatro San Carlo, Neapel
Stiffelio Francesco Maria Piave 16. November 1850 Teatro Grande, Triest Nöifassig als Aroldo 1857
Rigoletto Francesco Maria Piave 11. Merz 1851 Teatro La Fenice, Venedig
Il trovatore Salvadore Cammarano 19. Januar 1853 Teatro Apollo, Rom
La traviata Francesco Maria Piave 6. Merz 1853 Teatro La Fenice, Venedig
Les vêpres siciliennes Eugène Scribe und Charles Duveyrier 13. Juni 1855 Théatre Impérial de L'Opéra, Bariis
Simon Boccanegra Francesco Maria Piave 12. Merz 1857 Teatro La Fenice, Venedig zwäiti Fassig 1881
Aroldo 16. August 1857 Teatro Nuovo, Rimini Umarbäitig vom Stiffelio
Un ballo in maschera Antonio Somma 17. Februar 1859 Teatro Apollo, Rom
La forza del destino Francesco Maria Piave 10. Novämber 1862 Kaiserliches Großes Theater, St. Petersburg überarbäiteti Fassig 1869
Macbeth 21. April 1865 Bariis, Théâtre Lyrique zwäiti Fassig
Don Carlos Joseph Méry und Camille du Locle 11. Merz 1867 Opéra, Bariis franzöösischi Fassig in fümf Akt
La forza del destino Francesco Maria Piave 27. Februar 1869 Teatro alla Scala, Mailand überarbäiteti Fassig
Aida Antonio Ghislanzoni 24. Dezämber 1871 Operehuus, Kairo
Simon Boccanegra Arrigo Boito 24. Merz 1881 Teatro alla Scala, Mailand zwäiti Fassig
Don Carlos Camille du Locle 10. Januar 1884 Teatro alla Scala, Mailand italiänischi Fassig in vier Akt
Otello Arrigo Boito 5. Februar 1887 Teatro alla Scala, Mailand
Falstaff Arrigo Boito 9. Februar 1893 Teatro alla Scala, Mailand

Unterlegt: Nöifassige und Überarbäitige

Gäistligi Muusig

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  • Messa per Rossini, 1869 (mit zwölf andere Komponiste), postum veröffentligt
  • Messa da Requiem („Manzoni-Requiem“), 1874
  • Pater noster für fünfstimmigen Chor, 1880
  • Ave Maria für Sopran und Streichquartett, 1880
  • Quattro pezzi sacri („Vier gäistligi Stück“) für Chor und Orchester, 1898
  • Ave Maria für vierstimmige Chor a cappella
  • Messa Solenne (Messa di Gloria), 1833
  • Sechs Romanzen für Singstimme und Klavier, 1838
  • L’esule („Die Verbannte“) für eine Singstimme und Klavier, 1839
  • La seduzione („Die Verführung“) für eine Singstimme und Klavier, 1839
  • Notturno, Vokaltrio, 1839
  • Album mit sechs Romanzen für eine Singstimme und Klavier, 1845
  • Il poveretto („Der Bettler“), Romanze für eine Singstimme und Klavier, 1847
  • La preghiera del poeta, 1858
  • Il Brigidin, 1863
  • Stornello für eine Singstimme und Klavier, 1869
  • Streichquartett e-Moll, 1873
  • Pietà Signor, 1894
  • Suona la tromba („Es schallt die Trompete“), 1848
  • Inno delle nazioni („Hymne der Völker“), Kantate zur Wältusstellig z London für e hoochi Solostimm, Chor und Orchester, 1862
  • Notre ensemble („Unser Zusammenspiel“), 1865
Sachbüecher
  • Junold, Arkadi: Die grand opera bei Verdi, Wagner, Berlioz und Tschaikowsky. Arkadien Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-940863-31-7.
  • Julian Budden: Verdi – Leben und Werk. 2., revidierte Auflage, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, ISBN 3-15-010469-6.
  • Ingrid Czaika: Frühe Verdi-Motivik. Charakterisierungsmethoden in den frühen Opern. LIT-Verlag, Münster 2006, ISBN 3-8258-9573-4.
  • Tino Drenger: Liebe und Tod in Verdis Musikdramatik. Semiotische Studien zu ausgewählten Opern. 1996, ISBN 3-88979-070-4.
  • Markus Engelhardt (Hrsg.): Giuseppe Verdi und seine Zeit. Laaber-Verlag, Laaber 2002, ISBN 3-89007-530-4.
  • Rolf Fath: Reclams Kleiner Verdi-Opernführer. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, ISBN 3-15-018077-5.
  • Hans Gal: Giuseppe Verdi. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt a. M. 1982, ISBN 3-596-25601-1.
  • Anselm Gerhard, Uwe Schweikert (Hrsg.): Verdi-Handbuch. Metzler, Kassel 2002, ISBN 3-476-01768-0, und Bärenreiter, Stuttgart/Weimar 2002, ISBN 3-7618-2017-8.
  • Barbara Meier: Giuseppe Verdi in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-499-50593-2.
  • Georg Mondwurf: Giuseppe Verdi und die Ästhetik der Befreiung. Lang, Frankfurt/M. 2002, ISBN 3-631-38400-9.
  • Pierre Petit: Verdi. Seuil, Paris 1958, ISBN 2-02-000230-2.
  • Claudia Polo: Immaginari verdiani. Opera, media e industria culturale nell’Italia del XX secolo. BMG/Ricordi, Mailand 2004.
  • Vincent Sheean: Orpheus at eighty. Random House, New York, 1958.
  • Christian Springer: Verdi und die Interpreten seiner Zeit. Holzhausen, Wien 2000, ISBN 3-85493-029-1.
  • Christian Springer: Verdi-Studien (Verdi in Wien / Hanslick versus Verdi / Verdi und Wagner / Zur Interpretation der Werke Verdis / Re Lear – Shakespeare bei Verdi). Edition Praesens, Wien 2005, ISBN 3-7069-0292-3.
  • Christian Springer: Giuseppe Verdi – Simon Boccanegra. Dokumente – Materialien – Texte. Praesens Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7069-0432-2.
  • Christoph Schwandt: Verdi. Eine Biographie. Insel-Verlag, Frankfurt a. M. 2001, ISBN 3-458-34396-2.
  • Rolf Stemmle: Rigoletto – La Traviata – Aida, Verdis große Opern eingängig erzählt. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2010, ISBN 978-3-8260-4419-9.
  • Winfried Wehle (Hrsg.): Omaggio a Giuseppe Verdi. Themen-Nr. d. Ztschr. Italienisch Nr. 46, Frankfurt a. M. 2001.
  • Joachim Campe: Verdi: eine Biographie (plus CD). WBG (Wiss. Buchges.), Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-23557-5.
Belletristik
 Commons: Giuseppe Verdi – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Michael Walter in: Gerhard, Schweikert: Verdi-Handbuch. S. 314.
  2. Dieter Kerner: Große Musiker – Leben und Leiden. Marixverlag, Wiesbaden 2006, S. 425.
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