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On-Ear, In-Ear, Over-Ear – So finden Sie den richtigen Kopfhörer

Kopfhörer werden immer mehr zum absoluten Alltagsbegleiter Kopfhörer werden immer mehr zum absoluten Alltagsbegleiter
Kopfhörer werden immer mehr zum absoluten Alltagsbegleiter
Quelle: Getty Images/Westend61
Wer auf der Suche nach Kopfhörern ist, hat die Qual der Wahl. Die Auswahl ist riesig und auf den ersten Blick ähneln sich viele Modelle. Im Trend sind komplett kabellose Geräte. Doch ob der Ohrhörer auch der richtige ist, hängt vor allem vom Einsatzgebiet ab.
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On-Ear, In-Ear, Over-Ear. Drahtlos oder mit Kabel. Mit Bügel, ohne Bügel, vielleicht klappbar. Kopfhörer gibt es in allen erdenklichen Varianten, von der Farbvielfalt ganz zu schweigen.

2021 wurden Zahlen des Branchenverbandes gfu zufolge 15,5 Millionen Kopfhörer verkauft, was einem Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gut 60 Prozent davon entfallen inzwischen auf drahtlose Modelle, Tendenz weiter steigend. Welcher Kopfhörer der richtige ist, hängt vor allem vom Einsatzgebiet ab.

Besonders beliebt sind derzeit True-Wireless-Kopfhörer. „Das bedeutet: Komplett kabellose Kopfhörer in Form zweier In-Ear-Hörer, die sich auch ganz bequem in der Hosentasche transportieren lassen, wenn sie nicht genutzt werden“, sagt Christoph de Leuw von „Computer Bild“.

Die meisten Modelle haben integrierte Mikrofone: Sie können auch zum Freisprechen bei Smartphone-Telefonaten genutzt werden. Das kann auch beim Sport funktionieren, allerdings mit Einschränkungen.

„Grundsätzlich sind drahtlose Kopfhörer für den Sport natürlich bestens geeignet, aber viele kleine In-Ears fallen beim Sport auch schnell heraus, weil sie nur lose im Ohr liegen. Spätestens wenn man stark schwitzt, sollte das Modell auch wasserfest sein“, rät Herbert Bisges vom Online-Magazin „Hifi.de“.

Eine gute Alternative seien Sportmodelle mit zusätzlicher Ohrhalterung*. Viele Jogger gingen aber auch mit leichten Bügelkopfhörern laufen.

Aus aktuellen Daten des Preisvergleichsportals Idealo (gehört wie WELT zu Axel Springer) gehen die AirPods Pro inklusive Ladecase* als Bestseller unter den In-Ear-Kopfhörern hervor. Als Preis-Tipp bei hoher Qualität gelten die Samsung Galaxy Buds 2* (UVP 149 Euro; zzt. bei Amazon für 84,36 Euro*).

Kopfhörer mit kurzer Akkulaufzeit

Wer lange unterwegs ist, kann einen generellen Nachteil der Mini-Hörer zu spüren bekommen: die recht kurze Akkulaufzeit. „True-Wireless-In-Ears müssen oft schon nach vier bis fünf Stunden in ihre Ladedose zurück, typische Bügelkopfhörer mit Bluetooth hingegen halten mit einer Ladung 20 bis 40 Stunden durch“, sagt de Leuw.

Bei Bügelkopfhörern sitzt die Kopfhörermuschel auf dem Ohr. Hier gibt es Modelle mit und ohne Kabel. Besonders Musikliebhaber setzen nach wie vor auf klassische Modelle mit Kabel.

Welcher Kopfhörer ist richtig für mich?
Muscheln auf den Ohren: Für den Musikgenuss daheim greifen viele Musikliebhaber zu großen Over-Ear-Kopfhörern
Quelle: dpa-tmn/Florian Schuh
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„Geht es um den perfekten Klang, sind kabelgebundene Kopfhörermodelle alternativlos, denn eine Bluetooth-Verbindung bringt mit den aktuellen Codecs immer Verluste gegenüber der klassischen CD-Auflösung mit sich“, sagt Jörg Dames vom Online-Magazin „Fairaudio.de“.

Optional können Over-Ear-Kopfhörer sowohl drahtlos als auch via Kabel betrieben werden. Für etwas mehr als 100 Euro (gesehen bei Amazon*) ist man mit dem Sony WH-H910N High Resolution-Kopfhörer* gut ausgerüstet. Auch ohne Kabel erreicht dieser laut Herstellerangaben bis zu 40 Stunden Laufzeit. Die Beats Solo3* (UVP: 199,95 Euro) und JBL Tune 760 NC* (UVP: 129 Euro) folgen laut idealo auf der Beliebtheitsskala. Rein kabelgebunden wird zudem der auf dem nächsten Platz rangierende Sennheiser Professional HD 25 DJ-Kopfhörer* für knapp 170 Euro.

Abdruck vom Gehörgang für beste Passform

Auch an der High-End-Klasse geht der In-Ear-Trend nicht vorbei – wenn auch nicht kabellos. „Hochwertige In-Ear-Modelle sind definitiv im Kommen. Echte Freaks lassen die sich sogar mit einem Abdruck vom Hörgeräte-Akustiker individuell anpassen“, weiß Dames.

Solche Custom-Fit-Modelle bieten inzwischen einige Hersteller an. „Im Ergebnis hat man damit einen hervorragenden Tragekomfort, exzellente Basswiedergabe und je nach Konzept weniger Außengeräusche“, sagt Dames. Allerdings sei das räumliche Klangerlebnis noch weniger ausgeprägt als bei Over-Ear-Modellen, was aber generell eine Schwäche von Kopfhörern im Vergleich zu Lautsprechern sei.

Auch ohne höchste Ansprüche an den Klang haben Kabelkopfhörer nach wie vor ihre Berechtigung. „Mit dem Kabel funktionieren Kopfhörer nahezu immer. Da ist es egal, wie viel Strom noch im Smartphone oder in der Ladedose steckt. Und es gibt auch keinerlei Unsicherheiten, ob sich die Kopfhörer mit dem Gerät verbinden“, sagt Bisges.

Klinkenstecker passen fast immer. Im schlimmsten Fall benötigt man einen Adapter* oder ein Adapterkabel* von USB-C auf Klinke, wenn das Smartphone keine Klinkenbuchse hat.

Fast alle Kopfhörer funken mit Bluetooth

Drahtlose Kopfhörer funken fast alle im Bluetooth-Standard. „Es gibt aber auch einige speziell für Fernseher konzipierte Kopfhörer, die mit einem proprietären Funk-Standard arbeiten, hier gehört dann auch eine Sendestation zum Lieferumfang“, erklärt Christoph de Leuw.

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Während Bluetooth-Kopfhörer früher immer nur mit einem Gerät verbunden werden konnten, kommen nun immer mehr Modelle mit Multipairing auf den Markt.

„Diese Kopfhörer können dann mehrere Geräte wie Smartphone, Laptop und Fernseher speichern, was es dem Nutzer erspart, bei wechselndem Einsatz die Kopfhörer immer neu koppeln zu müssen“, sagt Bisges.

Auch die Unterdrückung störender Umgebungsgeräusche kann ein praktisches Feature sein, wenn der Träger möglichst wenig von seiner Umwelt mitbekommen möchte. „Das funktioniert in der Regel über einen Gegenschall, der erzeugt wird“, erklärt Bisges. Diese auch Active Noise Cancellation (ANC) bezeichnete Funktion kann zu- und abgeschaltet werden.

80 Euro ist der Kopfhörer-Durchschnittspreis

Die Preisspanne bei Kopfhörern ist groß und reicht von einfachen Kabelmodellen um die 20 oder 30 Euro bis hin zu High-End-Hörern für mehrere Hundert Euro. Der gfu zufolge haben Konsumenten 2021 für einen Kopfhörer im Schnitt 80 Euro ausgegeben. Ob ein möglichst universelles Modell genügt oder mehrere verschiedene Modelle angeschafft werden, ist auch und vor allem Geschmacksache.

Apropos Geschmackssache: Diese ist optisch bei den für Kinder angebotenen Modellen zu beachten. Mit pinkfarbenen und blauen Gehäusen versuchen Hersteller, sich an den Lieblingsfarben ganz junger Hörer zu orientieren. Dabei ist die Überlegung, Kinder mit angepassten Produkten auszustatten, aus folgenden Gründen interessanter: Kinderkopfhörer sind nicht nur kleiner, sondern in der maximalen Lautstärke auf ca. 85 Dezibel begrenzt, wie die Modelle Squads 200* und Squads 300 von Motorola* zeigen. Mit faltbarem Gehäuse (z. B. die JBL Jr310 BT*), integriertem Mikrofon, Bluetooth-Funktion und optionaler Kabelbindung sind sie den Erwachsenen-Modellen für weitaus weniger Geld (20 bis 50 Euro) fast ebenbürtig.

„Es gibt sehr gute Allround-Kopfhörer, die dank Spritzwasserschutz, geringen Abmessungen, langer Akkulaufzeit sowie guter Klang- und Sprachqualität für alle erdenklichen Einsatzzwecke geeignet sind“, sagt Christoph de Leuw.

„Es kann aber auch sinnvoll sein, etwa ein True-Wireless-Modell für mobilen Einsatz und einen großen Kopfhörer zum heimischen Musikgenuss zu verwenden.“

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dpa/jk

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