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Webwelt & Technik Beats Fit Pro im Test

Kein Stäbchen, kein weißes Plastik – So gut ist Apples eigene Airpods-Alternative

Beats Fit Pro: Ohrstöpsel für sportliche Airpod-Fans Beats Fit Pro: Ohrstöpsel für sportliche Airpod-Fans
Die Wingtips genannten Gummifinnen sollen die Beats Fit Pro fest in den Ohren halten
Quelle: dpa-tmn/Till Simon Nagel
Wingtips statt Stäbchen: Mit den neuen Beats Fit Pro gibt es die Funktionalität von Apples Airpods in einer anderen Form. Das macht die Ohrstöpsel vor allem für Sportler interessant. Im Test müssen sie aber in einem Punkt knapp den zweiten Platz einnehmen.

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Apples Airpods sind für viele iOS-Nutzer der Goldstandard. Die kleinen weißen Ohrstöpsel sind ziemlich perfekt auf das Zusammenspiel mit iPhone und Co. angepasst. Vielen anderen ziemlich guten Ohrstöpseln da draußen fehlen am Ende einfach diese entscheidenden zehn Prozent Komfort. Aber das ist vorbei.

Mit den Beats Fit Pro gibt es nun weitere speziell für das Apple-Ökosystem angepasste Ohrstöpsel – und mit Androids versteht sich das an sportliche Träger gerichtete Modell auch noch. Zeit für einen genaueren Blick.

Das Gerät: Groß wie eine Trauringbox, schwarz, weiß, grau oder violett, der Deckel ist etwas klapperig. Drin stecken die Ohrstöpsel mit ihren markanten „Wingtips“. Das sind flexible Gummifinnen, sie sollen die Fit Pro fest im Ohr halten.

Beats Fit Pro: Ohrstöpsel für sportliche Airpod-Fans
Die Beats Fit Pro haben ungefähr denselben Funktionsumfang wie Apples Airpods Pro – minus die von manchen ungeliebten Bedienstäbchen
Quelle: dpa-tmn/Till Simon Nagel

Knapp 230 Euro will Beats für die Fit Pro haben. Von den günstigeren Studio Pro (149 Euro) unterscheiden sie sich optisch – abgesehen von den Wingtips – kaum. Doch im Inneren steckt unter anderem Apples H1-Chip (für Kopplung, Übertragung und Signalverarbeitung), außerdem ein Sensor für die Ohrerkennung.

Akku der Beats Fit Pro hält länger als versprochen

Es gibt drei Hörmodi: Geräuschunterdrückung („ANC“), „Aus“ und „Transparenz“ (mit Geräuschdurchleitung). Die Akkus in den Ohrstöpsel halten nach Beats-Angaben sechs Stunden mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC), der Akku in der Ladedose soll drei weitere Ladungen hergeben.

In der Praxis halten die Fit Pro sogar noch länger. Und bei niedrigem Akkustand reichen fünf Minuten Laden für knapp eine Stunde Hören – die Angaben sind weitgehend realistisch.

Die Lademöglichkeit mit USB-C ist ein Kompromiss. Android-Nutzer haben mittlerweile fast alle diesen Anschluss, iPhone-Nutzer müssten ein Extrakabel dabei haben. Drahtlose Ladung ist nicht möglich.

Beats Fit Pro: Ohrstöpsel für sportliche Airpod-Fans
Drahtlose Ladung gibt es bei den Beats Fit Pro nicht. Der Akku im Ladekästchen soll drei Ladungen für die Stöpsel liefern
Quelle: dpa-tmn/Till Simon Nagel

Verbindung: Man klappt das Kästchen auf und auf den Displays von allen iPhones in direkter Nähe wird die Einrichtung angeboten. Die ist mit einem Fingertipp erledigt. Androidnutzer müssen in die Bluetootheinstellungen und das Kopplungsknöpfchen drücken.

iPhone-Nutzer haben die Bedienoptionen für die Studio Buds – wie bei anderen Apple-Kopfhörern auch – ins System integriert. Auf Android-Smartphones funktionieren die Studio Buds am besten mit der passenden Beats-App (ab Android 7).

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Steht die Funkverbindung einmal, hält sie. Im Freien locker 30 Meter, in der Wohnung wird es nach knapp 15 Metern und drei Wänden (Altbau) manchmal stumm.

Beats Fit Pro sitzen auch beim Sport fest

Die Beats Fit Pro lassen sich mit Silikonaufsätzen an verschiedene Ohrgrößen anpassen und dichten den Gehörgang ab. Die Silikonpassstücke fallen vergleichsweise groß aus.

Der Tragekomfort ist allgemein gut, die Stöpsel sitzen fest im Ohr. Das ist auch ganz praktisch, wenn man dran denkt, dass Beats sich mit den Fit Pro ausdrücklich auch an Sportler richtet. Es soll ja beim Joggen kein Stöpsel aus dem Ohr fallen.

Es gibt allerdings einen leicht spürbaren Verstopfte-Ohren-Effekt und beim längeren Tragen drücken die Wingtips ein wenig in der Ohrmuschel. Beim Fahrradfahren gibt es laute Windgeräusche.

Kein Tippen, kein Wischen, kein Quetschen: Bei Beats drückt man Knöpfe. Das ist deutlich angenehmer als die Touchbedienung anderer Ohrstöpsel.

Links zum Beispiel für Siri oder Google Assistant, der rechte für Start/Stop/Weiter/Zurück. Alternativ kann man leiser oder lauter schalten. Leider muss man wählen: Entweder Audiosteuerung oder Lautstärkeregelung.

Wie Apples Airpods können die Fit Pro zwischen verschiedenen (Apple-)Geräten nahtlos hin- und herwechseln, außerdem hören sie auf „Hey Siri“, ohne dass man dafür einen Knopf drücken muss. Wer beim Joggen unbedingt telefonieren will: Bitte sehr.

Klang der Beats Fit Pro

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Dominanter Bass, ansonsten ausgewogen, voll und ohne spürbare Schwächen – so wie auch schon die Beats Studio Buds. Wie beim günstigeren Modell klingt es im direkten Vergleich mit gekoppeltem iPhone ein kleines Stück besser und klarer als beim Android-Smartphone. Im direkten Vergleich klingen die technisch ähnlichen Airpods Pro allerdings eine Spur lebendiger.

Die Beats Fit Pro beherrschen durch den H1-Chip Apples 3D-Klang Spatial Audio. Mit dieser Funktion lässt sich etwa der Ton bei Filmen auf dem Apple TV im Verhältnis zur Kopfposition der Hörerinnen und Hörer abbilden.

Das klappt einfach und zuverlässig. Wer ein Apple TV hat, kann die Fit Pro mit einem Klick zum für die Mitbewohner lautlosen Filmschauen zuschalten.

Die Geräuschunterdrückung ist ein ziemliches Brett. Einmal aktiviert, bekommt man von der Umwelt kaum noch etwas mit. Türklingel, Fahrradklingel – wer das hören will, wählt lieber den Transparenzmodus. Dieser Transparenzmodus ist allerdings weit weniger ausgefeilt als bei den weißen Airpods.

Abstriche für Android-Nutzer

Wie erwähnt, ist für Applenutzer Siri an Bord – auch ohne Knopfdruck. Android-Nutzer müssen die linke Taste gedrückt halten und können damit ihren Sprachassistenten aktivieren.

Für den Einsatz als Telefon-Sprechgarnitur gibt es insgesamt sechs Mikrofone, die auch Hintergrundgeräusche herausfiltern. Im Alltagstest versteht man die Gesprächspartner am Telefon sehr gut und wird auch selbst gut verstanden. Wer die Beats Fit Pro verliert, kann sie über Apples „Wo ist“-App aufspüren.

Beats Fit Pro: Ohrstöpsel für sportliche Airpod-Fans
Die Beats Fit Pro (links, knapp 230 Euro) im Vergleich zu den Beats Studio Buds (rechts, knapp 150 Euro)
Quelle: dpa-tmn/Till Simon Nagel

Der Haken: Eigentlich gibt es keinen, außer man nutzt ein Android-Gerät. Da muss man nämlich auf ein paar Funktionen verzichten. Namentlich: Parallelbetrieb, nahtloser Wechsel zwischen mehreren genutzten Geräten, Sprachassistent ohne Tastendruck, Aufspürfunktion und 3D-Audio.

Fazit: Es sollen gerne alle Funktionen der Airpods sein, aber bitte mit einem anderen Formfaktor? Genau das sind die Beats Fit Pro. Kein Stäbchen, kein weißes Plastik. Sonst haben sie weitgehend dieselben Fähigkeiten wie Apples weiße Ohrstöpsel und ein wenig mehr Akkulaufzeit. Klanglich müssen sie aber – ganz subjektiv – knapp den zweiten Platz einnehmen.

Der Formfaktor macht sie aber tatsächlich für den Einsatz beim Sport interessant. Da wackelt nichts, da fällt nichts aus den Ohren. Praktischer Nebeneffekt: Maske Auf- und Absetzen ist auch kein Problem.

Für Apple-Nutzer bleibt es letztlich eine Geschmacksfrage. Stäbchen oder Wingtips? Androidnutzer haben mehr Auswahl. Etwa Libratones Air+ (ab 200 Euro), Jabras Elite 7 Active (rund 180 Euro), Samsungs Galaxy Buds 2 (knapp 150 Euro) oder auch die hauseigenen Beats Studio Pro ohne Wingtips (knapp 150 Euro).

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dpa/jk

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