Regelmäßige Leser dieser Kolumne wissen, dass ich schon seit Längerem eine Abwertung des Euro erwartet habe. Tatsächlich hat die europäische Gemeinschaftswährung seit Anfang 2021 gegenüber dem Dollar rund ein Fünftel ihres Wertes verloren und ist zeitweise unter Parität gefallen. Das ist der tiefste Stand seit 2002. Aber reflektiert die Wechselkursentwicklung des Euro wirklich dessen Schwäche, oder spiegelt sie vielmehr die Stärke des Dollar wider?
„Es sieht danach aus, dass Hedgefonds sowohl die neue italienische Regierung als auch die EZB testen werden“, ahnt Thomas Mayer
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Dass der Euro zeitweise auf den tiefsten Stand seit 2002 gefallen ist, liegt nicht nur an der Stärke des Dollar. An den Finanzmärkten gibt es Zweifel daran, dass die Europäische Zentralbank die Inflation entschlossen genug bekämpfen wird. Darin liegt eine große Gefahr.
