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Wirtschaft Erwerbslosigkeit

3,2 Millionen mit Job-Wunsch – „Stille Reserve“ am Arbeitsmarkt wächst

„Die Arbeitszeitwünsche der Menschen gehen im Moment zurück“

Das Verständnis für die laufenden Streiks bei der Deutschen Bahn und im Luftverkehr nimmt in Politik und Gesellschaft immer weiter ab. Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung plädiert bei WELT TV mit Blick auf Arbeitszeiten dafür, „nicht an starren Konzepten“ festzuhalten.

Quelle: WELT TV

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Deutschland ist auf der Suche nach Fachkräften. Dabei gibt es Menschen, die sich eigentlich Arbeit wünschen, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht arbeiten. Und die Zahl dieser Personen wächst.
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Die sogenannte stille Reserve am deutschen Arbeitsmarkt ist zuletzt gewachsen. Im vergangenen Jahr wünschten sich fast 3,2 Millionen nicht erwerbstätige Menschen in Deutschland eigentlich eine bezahlte Arbeit, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Die Bürger im Alter zwischen 15 und 74 Jahren standen aber aus unterschiedlichen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung,

Die Gruppe machte rund 17 Prozent aller Nichterwerbspersonen aus. Bei der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2022 waren es rund drei Millionen Menschen und damit 16 Prozent aller Nichterwerbspersonen. In der Gruppe nicht enthalten sind rund 1,4 Millionen Erwerbslose, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

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Mit einem unveränderten Anteil von knapp 57 Prozent sind Frauen in der „stillen Reserve“ überrepräsentiert. In der Altersgruppe zwischen 25 und 59 Jahren berichtete knapp jede Dritte (32 Prozent), dass sie keine Arbeit aufnehmen könne, weil sie Angehörige betreuen müssen. Bei den gleich alten Männern nannte nur gut jeder 25. (vier Prozent) diesen Grund. Sie nannten zu mehr als einem Drittel (35 Prozent) gesundheitliche Gründe als Hauptgrund für ihre Inaktivität.

Fast 60 Prozent der Menschen haben ein mittleres oder hohes Qualifikationsniveau

Rund 58 Prozent aller Betroffenen verfügen über mindestens eine mittlere Qualifikation, haben also eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Hoch-/Fachhochschulreife.

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Die Menschen aus der „stillen Reserve“ sind teils nicht kurzfristig für eine Arbeit verfügbar oder suchen gar nicht aktiv danach, weil sie glauben, keinen passenden Job finden zu können. Zu diesen beiden Gruppen zählt das Statistikamt nach Auswertung des Mikrozensus 2023 gut 1,3 Millionen Personen.

Dazu kommt eine dritte, besonders arbeitsmarktferne Gruppe von Menschen, die weder einen Job suchen noch verfügbar sind, in der Mikrozensus-Befragung aber einen generellen Arbeitswunsch geäußert haben. Hier geht es um 1,85 Millionen Menschen, die bis 2021 in Deutschland statistisch nicht zur „stillen Reserve“ gerechnet wurden.

dpa/coh

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