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Zu viel „Gegenwind“ aus Brüssel – Das Schreckens-Szenario des Lufthansa-Chefs

EU-Korrespondent in Brüssel
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, steht vor einem Triebwerk nach der Übergabe des Airbus A321neo „Münster“ an die Lufthansa auf dem Gelände vom Airbus-Werk in Finkenwerder. Der A321neo ist der 600. Airbus in der Flotte der Fluggesellschaft Lufthansa. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, steht vor einem Triebwerk nach der Übergabe des Airbus A321neo „Münster“ an die Lufthansa auf dem Gelände vom Airbus-Werk in Finkenwerder. Der A321neo ist der 600. Airbus in der Flotte der Fluggesellschaft Lufthansa.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr steht vor einem modernen Airbus aus der A320-Serie
Quelle: picture alliance/dpa
Die Lufthansa will mit dem Slogan „Yes to Europe“ und dem europäischen Sternenkranz zur Wahl im Juni motivieren. Mit der Politik der EU hadert Lufthansa-Chef Carsten Spohr dennoch: Wegen überhöhter Regulierung stehe nicht weniger auf dem Spiel als Europas Anbindung an die Welt.
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Ein Konvoi aus sieben schwarzen Limousinen fährt auf das Rollfeld des Brüsseler Flughafens. Alexander De Croo steigt aus, der Premierminister Belgiens. Dann Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments.

Auch der deutsche Botschafter ist vor Ort. Sie alle werden an diesem Morgen von Carsten Spohr empfangen, dem Chef der Lufthansa. Zu einer Art Mini-Gipfel von Politik und Wirtschaft neben Startbahn 25R.

Vier Flugzeuge stehen in der Sonne, Typ Airbus A320. Sie fliegen normalerweise auf Kurz- und Mittelstrecken kreuz und quer durch Europa. Auf ihren weißen Rümpfen prangt seit kurzer Zeit der Satz „Yes to Europe“ – auf Deutsch: „Ja zu Europa“ – und der europäische Sternenkranz.

Die Lufthansa will die Menschen damit an die Europawahl im Juni erinnern und zur Stimmabgabe aufrufen. Aber es geht an diesem Morgen noch um etwas anderes. Spohr nutzt den Termin auch für Kritik an der europäischen Klimapolitik.

Die EU, sagt Spohr, habe Frieden und Freiheit gebracht. Nun gelte es, das zu erhalten. „Mehr denn je liegt es an uns allen, unsere Stimme für die Demokratie und einen geeinten Kontinent zu nutzen“, so Spohr. „Dies ist die Voraussetzung für einen starken Standort und eine starke Wirtschaft.“ Doch der Manager warnte zugleich vor einem ökonomischen Abstieg Europas.

Die Fluggesellschaften hier, meinte er, spürten viel „Gegenwind“. Brüssel erschwere den Wettbewerb mit Airlines in Amerika und Asien. Spohr kritisierte, dass viele Regeln der EU-Kommission die heimischen Airlines belasteten – während solche, die Drehkreuze außerhalb der Staatengemeinschaft betrieben, verschont blieben.

Das könne zu mehr Flügen über Hubs wie Dubai oder Istanbul führen. Am Ende, so Spohr, stehe nicht weniger auf dem Spiel als Europas Anbindung an die Welt.

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Vor allem zwei Brüsseler Themen treiben die Lufthansa um. Der Emissionshandel – also die Pflicht, Zertifikate für den CO₂-Ausstoß zu kaufen – und die Beimischungsquoten für nachhaltigen Sprit.

Airlines sollen bei allen Flügen, die in Europa starten, dem Kerosin bestimmte Mengen an Biokraftstoffen hinzufügen, etwa solche auf Basis von altem Speiseöl. Das ist eine der Vorschriften, die Drehkreuze außerhalb der EU attraktiver erscheinen lassen. Und die Spohr als Gefahr für Europas Wettbewerbsfähigkeit betrachtet.

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