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EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für 2024 deutlich – Deutschland Schlusslicht

Container stehen im Hamburger Hafen auf einer Abstellfläche Container stehen im Hamburger Hafen auf einer Abstellfläche
Container stehen im Hamburger Hafen auf einer Abstellfläche
Quelle: dpa/Markus Scholz
Die EU-Kommission blickt im Jahr der erwarteten Zinswende skeptischer auf die Wirtschaft im Euroraum. Für die Staaten der Währungsunion rechnet sie mit einem Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von nur noch 0,8 Prozent. Die Aussichten für Deutschland korrigiert Brüssel nach unten.
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Die EU-Kommission hat ihre Wachstumserwartungen für 2024 deutlich gesenkt. Nach der am Donnerstag vorgestellten Winter-Wirtschaftsprognose rechnet Brüssel in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,8 Prozent im Euroraum und 0,9 Prozent in der EU. Das sind jeweils 0,4 Prozentpunkte weniger als vor drei Monaten vorhergesagt. Deutschland sieht die EU-Kommission mit 0,3 Prozent nur noch leicht im Plus. Damit dürfte die Wirtschaft so langsam wachsen wie in keinem anderen Euro-Land.

Brüssel korrigierte die Aussichten für die Bundesrepublik damit abermals nach unten; im November war die Kommission für 2024 noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,8 Prozent ausgegangen. Deutschland bremst als größte Volkswirtschaft in der EU das Wachstum. Im vergangenen Jahr war die Bundesrepublik mit einem Minus von 0,3 Prozent in der Rezession.

„Die europäische Wirtschaft hat ein äußerst schwieriges Jahr hinter sich“, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Donnerstag. Der erwartete Aufschwung sei vor allem im ersten Quartal 2024 deshalb kleiner als noch im Herbst angenommen. Die geringe Kaufkraft der Haushalte, die strikte Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und eine sinkende Exportnachfrage drücken demnach das Wachstum.

Die Erwartungen hängen den Brüsseler Angaben zufolge auch vom Risiko einer Ausweitung des Nahost-Konfliktes und vom Ausgang mehrerer Wahlen wie etwa der Europawahl Anfang Juni und der US-Präsidentschaftswahl im November ab. „Geopolitische Spannungen, ein immer instabileres Klima und eine Reihe wichtiger Wahlen weltweit erhöhen die Unsicherheit der Aussichten“, erklärte Gentiloni.

Für Verbraucher hat die EU-Kommission vorerst gute Nachrichten. Sie rechnet 2024 mit einer Inflationsrate von durchschnittlich 2,7 Prozent im Euroraum, das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als zuletzt angenommen. Die EZB-Zielmarke von 2,0 Prozent Teuerung würde damit jedoch erneut deutlich verfehlt.

Wirtschaftskommissar Gentiloni rechnet damit, dass der Rückgang der Inflation die Wirtschaft stabilisiert und verweist auf „steigende Reallöhne und einen bemerkenswert starken Arbeitsmarkt“ in der EU. Für 2025 rechnet die Kommission unverändert mit einem Wachstum von 1,5 Prozent im Euroraum und 1,7 Prozent in der EU.

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AFP/Reuters/ll/gub

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