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EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für Euroraum – Deutschland fast ganz hinten

Symbolbild Container am Hamburger Hafen – „Prognose bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet“ Symbolbild Container am Hamburger Hafen – „Prognose bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet“
Symbolbild Container am Hamburger Hafen – „Prognose bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet“
Quelle: dpa/Christian Charisius
Zwar sei die Wende geschafft, das Wachstum im Euroraum werde sich „allmählich“ beschleunigen, sagt die EU-Kommission. Dennoch sehe man sich großen Risiken gegenüber. Und nicht überall gehe es gleich schnell voran: Deutschland etwa landet beim Wachstum auf dem vorletzten Platz.
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Die EU-Kommission blickt etwas skeptischer auf die Wirtschaft im Euroraum und sieht hohe geopolitische Risiken für die Konjunktur. Die Brüsseler Behörde erwartet für die Staaten der Währungsunion 2024 weiter einen Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent, rechnet aber im nächsten Jahr nur noch mit plus 1,4 Prozent. Das geht aus der am Mittwoch vorgelegten Frühjahrsprognose hervor. Im Februar hatte die Kommission hier noch 1,5 Prozent Wachstum vorhergesagt.

Die europäische Wirtschaft habe sich Anfang 2024 deutlich erholt, was zeige, dass nach dem sehr herausfordernden Jahr 2023 nun die Wende geschafft sei, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. „Wir erwarten im Laufe dieses und des nächsten Jahres, dass sich das Wachstum allmählich beschleunigt, da der private Konsum gestützt wird durch sinkende Inflation, eine Erholung der Kaufkraft und anhaltendes Beschäftigungswachstum.“

Gentiloni sieht allerdings auch zunehmend Abwärtsrisiken und verwies auf den Konflikt im Nahen Osten und den Krieg Russlands in der Ukraine. „Unsere Prognose bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet – bei zwei Kriegen, die unweit der Heimat weiter toben.“

Pessimistischer sieht die Kommission vor allem die Lage in Deutschland. Hier traut sie der Wirtschaft in diesem Jahr nur noch 0,1 Prozent Wachstum zu. Außer Finnland, wo eine Stagnation erwartet wird, schneidet demnach kein EU-Staat 2024 schlechter ab. Die Wirtschaftsweisen senkten ebenfalls ihre Konjunkturprognose für Deutschland in diesem Jahr deutlich. Statt der noch im Herbst erwarteten 0,7 Prozent Wachstum sagen sie in ihrem Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung nur noch ein Plus von 0,2 Prozent voraus, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag von zwei Insidern erfahren hatte.

Die EU-Kommission veranschlagt in ihren Prognosen einen bereits im laufenden Jahr deutlich nachlassenden Preisdruck. Sie erwartet 2024 für Deutschland eine für den europäischen Vergleich berechnete Teuerungsrate (HVPI) von 2,4 Prozent. Im vorigen Jahr lag diese Inflationsrate hierzulande noch bei 6,0 Prozent. Für die Euro-Zone erwartet die Kommission für das laufende Jahr eine Inflation von 2,5 Prozent, die sich 2025 auf 2,1 Prozent abschwächen dürfte. Das wäre sehr nah am Zielwert von 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB), die dies als ideal für die Konjunktur ansieht.

Reuters/säd

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