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Wirtschaft Era 300 im Test

Erstaunliche Surround-Simulation – hier ist die neue Sonos-Box besser als Apple

Wirtschaftsredakteur
Gewöhnungsbedürftige Optik, toller Klang: die neuen Era 300 von Sonos Gewöhnungsbedürftige Optik, toller Klang: die neuen Era 300 von Sonos
Gewöhnungsbedürftige Optik, toller Klang: die neuen Era 300 von Sonos
Quelle: Sonos
Sonos hat mit Era 300 einen Lautsprecher gebaut, der ein kleines Kunststück vollbringt. Er spielt Musik aus mehreren Richtungen vor, obwohl es sich nur um ein Gerät handelt. So kommt er nah an einen Effekt heran, den man sonst aus dem Kino kennt.
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Normal ist das nicht. Das dürfte wohl der erste Gedanke vieler beim Anblick des neuen Lautsprechers Era 300 von Sonos sein. Denn das Gerät wirkt in der Mitte irgendwie zusammengeschnürt, was der Hersteller selbst mit einer Sanduhr vergleicht. Das Design ist in jedem Fall gewöhnungsbedürftig. Doch es folgt einer Funktion: Nur so ist es Sonos gelungen, zwei Tief- und vier Hochtöner im Gehäuse so einzubauen, sodass sie nach rechts, links, vorn und oben abstrahlen.

Damit will Sonos ein kleines Kunststück vollbringen: Der Zuhörer soll sich inmitten der Musik wähnen. Ein Effekt, den man vom Surround-Sound im Kino kennt. Bei Musik wäre das ein echtes Upgrade zum traditionellen Stereo, bei dem es nur links und rechts gibt. Doch kann das gelingen mit nur einer Lautsprecher-Box?

Ja, es kann. Aber ganz so einfach ist das nicht. Sonos hat sich längst einen Platz in der Hifi-Welt erobert. Die Boxen des Herstellers aus Kalifornien gibt es in unterschiedlichen Größen bis zur kompletten Surround-Anlage mit Soundbar und Subwoofer. Nutzer mögen es vor allem, ihre Musik auf verschiedene im Haus oder der Wohnung verteilte Lautsprecher zu schicken und überall gleichzeitig abzuspielen. Per Smartphone-App ist das einfach und im Zeitalter des Streamings schon fast eine Selbstverständlichkeit.

Doch um Surround-Musik abzuspielen, braucht es einige Vorbereitung. Grundsätzlich akzeptieren die Sonos-Lautsprecher Songs von einer Vielzahl von Streaming-Anbietern. Das gilt natürlich auch für den Era 300. Doch den Mittendrin-Eindruck gibt es nur bei Musik in Dolby Atmos, die auch 3D-Musik genannt wird. Und hier versteht sich der Sonos-Lautsprecher ausschließlich mit den Streaming-Diensten von Amazon Music Unlimited und Apple Music, die einen Teil ihrer Musik in Dolby Atmos anbieten.

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Das macht die Sache für die Nutzer etwas verwirrend. Zumal sie zum Abspielen nicht die Apps von Amazon und Apple verwenden können, denn dann kommt nur normales Stereo auf dem Lautsprecher an. Sie müssen vielmehr die Musik über die Sonos-App auswählen und von dort starten. Sonos führt dafür technische Gründe an. Besonders nutzerfreundlich ist das nicht.

Doch wer diese Hürde einmal genommen hat, kann von dem Era 300 eigentlich nicht genug bekommen. Zwar ist die Auswahl an Musik in Dolby Atmos noch begrenzt, doch sie nimmt stetig zu. Für den 3D-Effekt muss die Musik neu abgemischt werden, was die Sache für die Produzenten etwas aufwendig macht.

Doch es lohnt sich. Bei uns hat sich der Effekt des bewussten Zuhörers eingestellt, der mit dem Streaming oftmals verloren gegangen ist. Zwar wird heute so viel Musik gehört wie nie zuvor. Doch oftmals nur als Hintergrundgeräusch.

3D-Musik verleitet dazu, wieder auf die Musik zu hören, weil es schlichtweg einfacher ist, Instrumente und Stimmen zu trennen, die nun aus unterschiedlichen Richtungen kommen. Der Era 300 macht hier eine gute Figur, auch wenn er nicht an eine Surround-Sound-Anlage mit mehreren Lautsprechern herankommt.

Doch er schafft es, mehrere Lautsprecher im Raum zu simulieren, indem er Töne zu Wänden und an die Decke schickt, von wo aus sie reflektieren. Apple verspricht diesen Effekt auch mit seinem neuen HomePod, doch der Sonos Era 300 fächert im direkten Vergleich eine deutlich größere Bühne auf – und ist tatsächlich in der Lage, die Musik zu sezieren.

Sonos Era 300
Für eine beeindruckende Heimkino-Atmosphäre lassen sich mehrere Lautsprecher kombinieren
Quelle: Sonos
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Dass dies nicht bei allen Liedern in Dolby Atmos gleich gut klingt, liegt insbesondere bei älterer Musik an ihrer Abmischung. Puristen hören hier lieber Stereo, weil sie der Meinung sind, dass dies von den Künstlern so vorgesehen war.

Das gibt der Era 300 auch wieder. Doch wer deutliches Stereo hören will, sollte zwei Era 300 zu einem Stereo-Paar verbinden. Das Ergebnis ist dann deutlich besser als mit nur einem Lautsprecher. Dafür reichen auch die günstigeren Era 100, die kein Dolby-Atmos abspielen, aber als Stereo-Paar eine hervorragende Leistung bringen.

Fazit: Der Sonos Era 300 hat das Zeug, uns bei Musik wieder zu bewussten Zuhörern zu machen. Klare Höhen, ein kräftiger Bass und Musik aus mehreren Richtungen lassen ihn mit Leichtigkeit einen großen Raum ausfüllen. Sonos hat seine Era-Lautsprecher mit einem neuen Trueplay ausgestattet, bei dem der Lautsprecher seinen Klang automatisch dem Raum mit seinen Reflektionsflächen anpasst.

Bisher war das nur mithilfe der Mikrofone eines iPhones oder iPads möglich. Nutzer mussten dafür den Raum abschreiten und dabei ihr Apple-Gerät nach oben und unten bewegen. Jetzt geht es auch mit den im Lautsprecher integrierten Mikrofonen. Außerdem hat Sonos in seine Era-Modelle Bluetooth eingebaut. Gäste können nun Musik streamen, ohne sich mit dem WLAN zu verbinden und die Sonos-App herunterzuladen.

Der hauseigene Sprachassistent Sonos Voice Control funktioniert leider immer noch nicht auf Deutsch. Der Einsatz des Google Assistant ist nicht mehr möglich. Dafür können Nutzer auf dem Era 300 Amazons Sprachassistenten Alexa aktivieren. Der Sonos 300 kostet 499 Euro. Dass Sonos zu diesem Preis weder eine Ethernet- noch eine Audio-Buchse eingebaut hat, ist nur schwer verzeihlich. Wer ein Netzwerkkabel anstecken oder eine andere Audioquelle per Kabel verbinden will, muss sich für 25 Euro einen Adapter kaufen, der sich an den USB-C-Anschluss stecken lässt.

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