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Hacker-Angriff auf Airbus-Daten

Freier Wirtschaftsredakteur
Airbus hat weltweit etwa 56.000 Beschäftigte - wie viele betroffen sind, ist unklar Airbus hat weltweit etwa 56.000 Beschäftigte - wie viele betroffen sind, ist unklar
Airbus hat weltweit etwa 56.000 Beschäftigte - wie viele betroffen sind, ist unklar
Quelle: AFP/PASCAL PAVANI
Unbekannte Täter haben sich Zugriff auf Mitarbeiter- und Geschäftsdaten der Zivilflugzeugsparte von Airbus verschafft. Der Betrieb sei zwar nicht beeinträchtigt worden, die Behörden wurden aber eingeschaltet.

Bei Europas führendem Flugzeughersteller Airbus hat es einen Hacker-Angriff auf „geschäftliche Informationssysteme“ gegeben. Nach Unternehmensangaben kam es bei dem Cyber-Vorfall zu einem „unberechtigten Zugriff auf Daten“. Wie ein Sprecher auf Anfrage erklärte, ist offensichtlich ein zentraler Computer Server mit Mitarbeiterdaten betroffen, auf dem neben Namen und Kontaktdaten auch IT-Identifikationsangaben hinterlegt sind. „Ob es sich um einen gezielten Angriff auf spezifische Daten handelt, wird derzeit untersucht“, heißt es in der Mitteilung. Bekannt sei bereits, dass in begrenztem Umfang auf personenbezogene Daten „einiger Airbus-Mitarbeiter innerhalb Europas“ zugegriffen wurde.

Der Airbus-Sprecher wollte keine Angaben über die konkreten Zahl der betroffenen Mitarbeiter oder abgesaugten Daten machen oder darüber spekulieren, wer hinter dem Hacker-Angriff stehen könnte.

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Er betonte, dass durch den Cyber-Vorfall weder der Geschäftsbetrieb von Airbus Commercial, also der Zivilflugzeugsparte betroffen ist, noch irgendwie Airbus-Flugzeuge selbst. Die weiteren Sparten der Airbus-Gruppe, also Rüstung- und Raumfahrt sowie Hubschrauber, seien nicht betroffen. Airbus Commercial als die Hauptsäule der Airbus-Gruppe mit der Zentrale in Toulouse hat weltweit etwa 56.000 Beschäftigte, davon der Großteil innerhalb Europas.

Airbus auch selbst Anbieter von Cybersecurity-Technik

Erste Hinweise auf den Vorfall habe es bereits am 6. Januar gegeben, die sich dann am 10. Januar verfestigt hätten. Am 11. Januar sei die zuständige nationale französische Datenschutzbehörde CNIL (Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés) verständigt worden, sagte der Sprecher. Das Unternehmen stehe jetzt entsprechend der Datenschutzgrundverordnung mit den Aufsichts- und Datenschutzbehörden in Kontakt. Zudem wurden die Mitarbeiter angewiesen, alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. 

Der Vorfall ist für die Airbus-Gruppe insofern peinlich, weil der Konzern selbst als Anbieter von Cybersecurity-Technik im Markt auftritt. Über 750 Experten sind im Airbus-Cybersecurity-Geschäft tätig, das zur Sparte Rüstung- und Raumfahrt gehört. Airbus versucht dabei, Unternehmen, Behörden und Regierungen von seinen Schutzmaßnahmen zu überzeugen.

In der Vergangenheit hatte Airbus wiederholt erklärt, als High-Tech-Konzern im Fokus von Hackern zu stehen. Ein mehrstufiges Abschirmsystem solle Angriffe verhindern.

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