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Staat New York

Kindern wird TikTok und Co stark eingeschränkt – wenn Eltern mitmachen

Veröffentlicht am 21.06.2024Lesedauer: 2 Minuten
Kathy Hochul
New Yorks Gouverneurin Kathy HochulQuelle: AP

Weltweit sind Kinder intensiv mit ihren Smartphones beschäftigt. Im US-Staat New York wird nun der kindliche Social-Media-Konsum per Gesetz stark reduziert, besonders in den Nachtstunden. Die Eltern können dies einrichten – oder verweigern.

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Im US-Staat New York sollen Kinder und Jugendliche künftig besser vor Social-Media-Inhalten mit Suchtpotenzial geschützt werden. Gouverneurin Kathy Hochul unterzeichnete am Donnerstag ein Gesetz, das es Eltern erlaubt, ihre Kinder von Posts abzuschirmen, die ihnen vom Algorithmus einer Online-Plattform vorgeschlagen werden.

Demnach sollen sogenannte Feeds bei Apps wie TikTok, Instagram oder Snapchat für Minderjährige auf Konten beschränkt sein, denen sie auch folgen. Automatisch eingeblendete Zusatzinhalte sollen junge Leute unter 18 Jahren nicht länger zu sehen bekommen. Einschlägige Plattformen sollen Minderjährigen zudem zwischen Mitternacht und 6 Uhr keine Mitteilungen über andere Posts mehr schicken können.

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Wenn Kinder und Jugendliche eine „nachprüfbare elterliche Zustimmung“ vorlegen können, wie es im Gesetzestext heißt, sollen diese beiden Regelungen indes wegfallen.

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Das Gesetz tritt nicht mit sofortiger Wirkung in Kraft. New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James hat nun die Aufgabe, konkrete Richtlinien auszuarbeiten, anhand derer das Alter von Nutzerinnen und Nutzern sowie eine elterliche Zustimmung überprüft werden kann.

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Nach der Festlegung der Regelungen sollen betroffene Online-Plattformen 180 Tage Zeit bekommen, um diese umzusetzen.

Bei der Vorstellung der Initiative hatte Generalstaatsanwältin James das Ziel ausgegeben, Minderjährige vor Feeds zu schützen, die sie zu endlosem Scrollen verleiteten und so deren psychische Gesundheit und Entwicklung beeinträchtigen könnten.

Die jüngste Unterzeichnung des Gesetzes durch Gouverneurin Hochul gilt indes nur als erster Schritt in einem von Experten erwarteten langwierigen Prozedere. Beobachter gehen auch davon aus, dass Social-Media-Unternehmen gegen das Gesetz klagen werden.

AP/jag