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Schwerer Hagelschaden

Österreichische Behörde untersucht Sinkflug in Gewitterzone

Veröffentlicht am 20.06.2024Lesedauer: 2 Minuten

Ein Hagelsturm hat ein Flugzeug der Austrian Airlines (AUA) schwer beschädigt. Unter anderem wurde die Nase der Maschine weggerissen. Der Airbus A320 sei jedoch sicher in Wien gelandet, hieß es von der österreichischen Fluggesellschaft.

Ein Unwetter hatte vor Kurzem einem Flugzeug der Austrian Airlines während des Sinkfluges nach Wien die Nase zerfetzt und die Cockpit-Scheiben schwer beschädigt. Nun untersucht eine staatliche Behörde, warum die Maschine durch den Hagel gesteuert wurde.

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Der folgenschwere Flug einer Austrian-Airlines-Maschine durch einen Hagelsturm wird durch eine staatliche Behörde in Österreich untersucht. Das gab die Lufthansa-Tochter am Wochenende bekannt. Eine Woche zuvor hatte ein Unwetter dem Airbus A320 während des Sinkfluges nach Wien die Nase zerfetzt und die Cockpit-Scheiben schwer beschädigt. Die Crew setzte ein Notsignal ab, konnte aber sicher landen.

Seit dem Vorfall beschäftigen sich Medien und Kommentatoren mit der Frage, warum die Maschine durch den Hagel gesteuert wurde. Österreichs Flugsicherung Austro Control hatte nach eigenen Angaben für den Zeitraum und das Fluggebiet des aus Mallorca kommenden Fluges der Austrian Airlines (AUA) auf die Gewittergefahr mit Hagel hingewiesen. Die Verantwortung für die gewählte Route liegt laut Austro Control bei den Piloten.

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Laut AUA hat die Cockpit-Crew ausgesagt, dass die Gewitterzelle auf dem Wetterradar nicht ersichtlich gewesen sei. „Wir bitten um Verständnis, dass wir laufende Untersuchungen nicht kommentieren und die Untersuchungsergebnisse abwarten“, hieß es am Wochenende aus dem Unternehmen.

Cockpit-Crew vorübergehend dienstfrei gestellt

Eine interne Untersuchung der Austrian Airlines läuft bereits. Zusätzlich habe auch die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes eine externe Prüfung eingeleitet, hieß es von der Fluggesellschaft.

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Berichte, wonach der Kapitän während des Sinkfluges nicht im Cockpit gewesen sei und einer weniger erfahrenen Co-Pilotin das Steuer überlassen habe, kommentierte die AUA nicht. „Beide Personen sind in Bezug auf Gesamtflugstunden als auch Flugstunden am Flugzeugtyp A320 in ihrer Funktion sehr erfahren“, betonte das Unternehmen.

Die Besatzung des Cockpits sei wie nach solchen Fällen üblich für rund eine Woche vom Dienst freigestellt worden, teilte die AUA mit. Nach Auswertung der Flugdaten und ersten Erkenntnissen werde gegebenenfalls ein spezielles Training oder eine Schulung für die Crew eingeplant. Nach diesen Schritten würden die Piloten wieder am Flugbetrieb teilnehmen.

dpa/jr