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Zehnjährige war vermisst

Fall Livia – Behörden machen Details zu Tatverdächtigen öffentlich

Veröffentlicht am 24.05.2024Lesedauer: 2 Minuten

Mit einem Großaufgebot hatte die Polizei in NRW nach einer vermissten Zehnjährigen aus Brackel gesucht. Das Mädchen war nach Schulschluss um 13 Uhr nicht nach Hause gekommen. Und das, obwohl Livia als zuverlässig galt.

Mehrere Stunden galt die zehnjährige Livia aus Brakel in Ostwestfalen als vermisst, dann wurde sie 80 Kilometer von zu Hause entfernt gefunden. Nun veröffentlichen die Details weitere Informationen zum festgenommenen Tatverdächtigen. Aber viele Fragen sind noch unbeantwortet.

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Zwei Tage nach dem Verschwinden des zehnjährigen Mädchens Livia aus Brakel in Ostwestfalen haben die Behörden weitere Details zu dem Tatverdächtigen veröffentlicht. Bei dem Mann handelt es sich um einen 66-Jährigen aus Baden-Württemberg, teilten die Polizei in Bielefeld und Staatsanwaltschaft Paderborn am Freitag gemeinsam mit.

Der Mann sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. Mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Familie des Kindes halten sich die Behörden mit weiteren Informationen auch zum Strafvorwurf zurück. Hinweise von umsichtigen Zeugen hatten laut Mitteilung zu lokalen und länderübergreifenden Fahndungs- und Ermittlungsmaßen geführt. Festgenommen wurde der 66-Jährige in der Nacht auf Donnerstag in Rheinland-Pfalz. Was genau passierte, ist weiter offen.

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Das Kind galt über mehrere Stunden als vermisst, nachdem es am Mittwoch nach der Schule nicht nach Hause gekommen war. Nach früheren Angaben der Polizei im Kreis Höxter (NRW) war es am Abend im rund 80 Kilometer entfernten Fritzlar in Hessen lebend aufgefunden worden.

Polizei und Feuerwehr hatten am Mittwoch eine Suchaktion gestartet, bei der auch ein Spürhund eingesetzt worden war. Die Polizei hatte ein Foto des vermissten Mädchens im Fahndungsportal der Polizei NRW veröffentlicht. Die Behörden appellierten am Freitag mit Rücksicht auf die Familie erneut, das bei der Suche veröffentlichte Foto nicht weiterzuverbreiten und es zu löschen.

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Kastenwagen-Fahrer im Morgengrauen festgenommen

Die „Bild“ berichtete, es gebe Hinweise, dass ein roter Kastenwagen beim Verschwinden des Mädchens involviert gewesen sein soll. Demnach habe eine Brakeler Schülerin sich an das Kennzeichen erinnert, was die Polizei auf die Spur des Fahrers brachte. Eine Handyortung habe die Ermittler zum Verdächtigen geführt. Der Mann sei gegen 4 Uhr morgens festgenommen worden.

Die Polizei hatte Hubschrauber, Spürhunde und Taucher eingesetzt, um Livia zu finden. Auch Anwohner halfen dabei, die Gegend, in das Kind verschwand, abzusuchen. Laut „Bild“ gehört das Mädchen mit ihrer Familie zur freikirchlichen Mennonitengemeinde und ist das älteste von vier Kindern.

kami/ll/jr mit dpa