Richard Wagner
„Die Welt“ bietet Ihnen News, Hintergründe und Bilder zu dem deutschen Komponisten Richard Wagner.
Am 22. Mai 1813 wurde in Leipzig mit Richard Wagner einer der bedeutendsten Komponisten der deutschen Musikgeschichte geboren. Der Besuch einer Fidelio-Aufführung bestärkte den 16-jährigen Schüler in seinem Entschluss, eine Musikerkarriere anzustreben.
Nach einem Musikstudium konnte Wagner 1836 mit „Das Liebesverbot“ die erste Uraufführung einer eigenen Oper feiern. Der 1843 ernannte Kapellmeister der Dresdner Hofoper musste 1849 als Sympathisant revolutionärer Ideen in die Schweiz flüchten, erwarb sich aber dennoch durch die Erweiterung der gängigen Harmoniekonventionen und die Komposition ungewohnt dramatischer Opernwerke wie das vierteilige Epos „Der Ring der Nibelungen“ (18148-74), „Tristan und Isolde“ (1865) oder „Parsifal“ (1882) internationale Bedeutung.
Mittlerweile amnestiert ließ Wagner sich 1872 endgültig in Bayreuth nieder und etablierte dort – unterstützt und gefördert von König Ludwig II. von Bayern – die erstmals 1876 durchgeführten Festspiele, bei denen fortan ein ausgewählter Kanon seiner Opern aufgeführt wurde. Bis heute wird die Nähe des Musikers zu antisemitischen Strömungen kontrovers diskutiert.
Richard Wagner war seit 1870 in zweiter Ehe mit Frau Cosima verheiratet und Vater von drei Kindern. Er starb am 13. Februar 1883 im Alter von 69 Jahren in Venedig.