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  5. Relegation: VfL Bochum gelingt das Wunder, bleibt in der Bundesliga – Düsseldorf unter Schock

Bundesliga Sieg in Düsseldorf

Bochum gelingt das Wunder und bleibt in der Bundesliga

Niemand hat vor dem Relegationsrückspiel noch auf den VfL Bochum gesetzt. Der Aufstieg von Fortuna Düsseldorf schien Formsache. Doch der VfL drehte groß auf und holte einen Drei-Tore-Rückstand auf. Die Sensation gelang im Elfmeterschießen.
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Mit einer unglaublichen Energieleistung in einem packenden Relegationsspiel hat der VfL Bochum das Wunder Klassenverbleib noch geschafft und Fortuna Düsseldorf den sicher geglaubten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga in letzter Minute aus den Händen gerissen. Nach einem fast aussichtslosen 0:3-Rückstand aus dem Hinspiel drehten die Bochumer die Relegation im Rückspiel in der mit 51.500 Zuschauern voll besetzten Düsseldorfer EM-Arena mit 6:5 im Elfmeterschießen. Pechvogel war der Düsseldorfer Takashi Uchino, der den insgesamt zwölften Elfmeter über das Tor schoss.

Nach regulärer Spielzeit und der Verlängerung hatte es am Montagabend 3:0 (1:0) gestanden. In der regulären Spielzeit hatten Philipp Hofmann in der 18. Minute und 66. Minute sowie Kevin Stöger (70.) mit ihren Treffern die Verlängerung erzwungen.

Andreas Luthe hält den Elfmeter von Düsseldorfs Andre Hoffmann
Andreas Luthe hält den Elfmeter von Düsseldorfs Andre Hoffmann
Quelle: Getty Images/Lars Baron

Unter den in prächtiger Feierlaune ins Stadion geströmten Fortuna-Fans herrschte blankes Entsetzen, als die Gäste ihren sensationellen Coup ausgelassen auf dem Rasen feierten. Bereits vor der Partie waren die Fortuna-Fans in guter Stimmung. Viele Kneipen in der Stadt boten die Liveübertragung an und waren rappelvoll.

Zwei Stunden vor der Partie gab es einen kilometerlangen Fanmarsch zum Stadion. Düsseldorf hat nach vier Jahren Abstinenz wieder Lust auf Bundesliga-Fußball. Doch die Vorfreude hielt nicht bis zum Ende. Den zum Greifen nahen Aufstieg gaben die Düsseldorfer aus den Händen. Die Bochumer hingegen konnten ihr Glück kaum fassen, nutzten ihre Möglichkeiten aber eiskalt.

Bochum überrennt die Fortuna

Auf dem Feld gaben die Gäste den Ton an. Interimscoach Heiko Butscher veränderte seine Elf auf drei Positionen und stellte unter anderem Kapitän Anthony Losilla wieder in die Startelf. Die Bochumer waren die spielbestimmende Mannschaft. Nach einem Freistoß des überragenden Stöger von der linken Seite kam die erste große Chance und der Führungstreffer durch Hofmann, der mit dem Kopf aus fünf Metern Entfernung traf.

Philipp Hofmann brachte Bochum mit seinem Doppelpack in die Verlängerung
Philipp Hofmann brachte Bochum mit seinem Doppelpack in die Verlängerung
Quelle: dpa/Marius Becker

Die Gastgeber hatten bis dahin sehr abwartend agiert und kamen lediglich durch Kontersituationen und Torjäger Christos Tzolis zu einigen Szenen in der Offensive. Trainer Daniel Thioune nominierte wie erwartet die Startelf, die am Donnerstag in Bochum souverän gewann. Es brauchte den Gegentreffer, um die Düsseldorfer aufzuwecken.

Nach einer halben Stunde hatte Vincent Vermeij die Ausgleichschance, vergab aber knapp. Der Druck wurde größer, die Unterstützung von den Rängen lauter. Angetrieben vom starken Marcel Sobottka kamen die Rheinländer zu einigen guten Offensivszenen. Brenzlig wurde es für die Gäste immer dann, wenn Tzolis im Angriff unterwegs war. Fortunas Torjäger blieb allerdings im Abschluss ohne Erfolg, auch seine Eckbälle sorgten diesmal nicht für die große Gefahr.

Drama für die Fortuna

Dafür gelang Mittelstürmer Hofmann, der in der ganzen Saison nur vier Treffer erzielen konnte, erneut nach Flanke von Stöger das wichtige 2:0. Dann bekam der VfL Oberwasser und zudem einen Handelfmeter zugesprochen, nachdem Matthias Zimmermann der Ball im Strafraum an den Arm gesprungen war. Stöger verwandelte den Strafstoß souverän, Fortunas Keeper Florian Kastenmeier war ohne Chance.

Takashi Uchino (r) jagt den entscheidenden Elfmeter über das Tor
Takashi Uchino (r) jagt den entscheidenden Elfmeter über das Tor
Quelle: dpa/Roland Weihrauch

Damit bleiben die Düsseldorfer auch im nächsten Jahr in der 2. Liga und müssen ihre Aufstiegsträume begraben. Die schon geplanten Feiern mussten abgesagt werden. Sportlich wird sich die Mannschaft wohl in der nächsten Saison ohne ihre besten Spieler wie Tzolis präsentieren und große Konkurrenz im Bestreben um die Rückkehr in die Bundesliga haben.

Die Bochumer hingegen können das vierte Jahr in Serie planen, müssen sich aber personell auch auf der Trainerposition neu aufstellen.

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