Real Madrid beraubt Olympia seiner großen Attraktion
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Kylian Mbappé ist womöglich nicht bei den Olympischen Spielen dabei. Real Madrid, der neue Arbeitgeber des französischen Superstars, legt sein Veto ein. Trainer Thierry Henry gibt die Hoffnung jedoch nicht auf.
Olympia in der Heimat, ein besonderes Erlebnis im Leben eines Sportlers. Für Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappé wird es aber womöglich nichts mit dem erhofften Einsatz bei den Olympischen Spielen in Paris. Am Montag wurde der Torjäger von Trainer Thierry Henry wohl wegen des Widerstands von Mbappés neuem Arbeitgeber Real Madrid nicht in den vorläufigen 25-köpfigen Kader berufen.
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Henry gibt die Hoffnung dennoch nicht auf, Mbappé doch noch nominieren zu können. „Wir sind immer noch hoffnungsvoll. Wir wissen nicht, was bis zum 3. Juli passieren wird“, sagte der Auswahl-Trainer am Montag der französischen Zeitung „L‘Equipe“.
Sogar Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollte den 25-Jährigen bei den Olympischen Spielen dabeihaben. Auch Mbappé selbst äußerte bereits den Wunsch, in Paris für das französische Team spielen zu wollen. In der Gruppe A trifft das französische Team ab dem 24. Juli auf die USA, Guinea und Neuseeland. Es sind nur U23-Mannschaften zugelassen, allerdings dürfen drei Spieler älter sein.
Bundesliga-Spieler in französischem Kader
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Der Stürmer wechselt zu Champions-League-Sieger Real Madrid. Anders als bei anderen internationalen Wettbewerben sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Spieler bei den Olympischen Spielen antreten zu lassen. Mit den Madrilenen habe Henry bereits Kontakt gehabt. „Die Leute, mit denen ich gesprochen habe, waren sehr direkt.“ Wäre Mbappé bei Olympia dabei, hätte er nach der EM nicht genug Spielpause vor dem Beginn der spanischen Liga und der Champions League im Herbst, so die Sorge.
Im vorläufigen Kader Frankreichs sind auch einige Bundesliga-Spieler vertreten. Mittelfeldspieler Enzo Millot vom VfB Stuttgart, Verteidiger Kiliann Sildillia vom SC Freiburg und Mittelfeldspieler Manu Kone von Borussia Mönchengladbach dürfen auf eine Teilnahme hoffen. Mit dabei im vorläufigen Kader sind auch Bayern-Stürmer Mathys Tel und Leipzigs Castello Lukeba. 18 Spieler werden schließlich für den finalen Kader nominiert.