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Ferrari triumphiert nach Massencrash in Monaco

Hätte am liebsten die ganze Welt umarmt: Charles Leclerc gewann vor der eigenen Haustür Hätte am liebsten die ganze Welt umarmt: Charles Leclerc gewann vor der eigenen Haustür
Hätte am liebsten die ganze Welt umarmt: Charles Leclerc gewann vor der eigenen Haustür
Quelle: Getty Images/Clive Rose
Charles Leclerc hat seinen ersten Sieg beim Heim-Grand-Prix in Monaco gefeiert. Auch der zweite Ferrari fuhr aufs Podium. Die WM könnte nun doch noch richtig spannend werden. Weltmeister Verstappen fuhr der Spitze hinterher – und hätte gern ein Kopfkissen.
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Charles Leclerc hat seinen Heim-Fluch überwunden und weit vor dem erschreckend schwächelnden Max Verstappen zum ersten Mal den Formel-1-Klassiker in Monaco gewonnen. Der 26 Jahre alte Ferrari-Pilot, geboren in Monte-Carlo, fuhr am Sonntag von der Pole Position aus den Sieg bei einem der prestigeträchtigsten Rennen des Motorsports ein. Er wurde von Fußball-Superstar Kylian Mbappé mit der Zielflagge als Erster abgewunken und durfte sich auf das traditionelle Fürsten-Dinner am Abend freuen.

Zweiter wurde in dem Grand Prix, der nach einem heftigen Unfall in der ersten Runde anschließend einmal mehr wenig Rennaction bot, der Australier Oscar Piastri im McLaren. Auf Rang drei schaffte es Carlos Sainz im zweiten Ferrari vor Imola-Sieger Lando Norris im zweiten und weiter sehr starken McLaren.

Mit beiden Händen: Kylian Mbappé schwenkte die Zielflagge
Mit beiden Händen: Kylian Mbappé schwenkte die Zielflagge
Quelle: AFP/ANDREJ ISAKOVIC

Verstappen hatte 2021 und im vergangenen Jahr in Monaco triumphiert, kam dieses Mal aber lediglich auf Platz sechs ins Ziel und klagte mitten im Rennen: „Das ist langweilig. Ich hätte mein Kopfkissen mitbringen sollen.“ Im Klassement schmilzt der Vorsprung des dreimaligen Weltmeisters vor der mittlerweile hellwachen Konkurrenz weiter: Leclerc liegt vor dem nächsten Rennen in zwei Wochen in Kanada nur noch 31 Punkte zurück.

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Auch Hülkenberg leidet

Sie wissen alle, wie eng es in den Straßen des Fürstentums ist – dennoch krachte es nur wenige Sekunden, nachdem die Roten Ampeln ausgegangen waren. Leclerc verteidigte vorn recht souverän seine Pole Position, dahinter leisteten sich Piastri und Sainz schon einen heißen Zweikampf, der dem spanischen Ferrari-Piloten fast schon das Aus beschert hätte.

Vorbei war das Rennen, das Jahr für Jahr an eine Reise in die Vergangenheit der Motorsport-Königsklasse erinnert, dann aber gleich für insgesamt vier Fahrer, darunter auch Vizeweltmeister Sergio Pérez nach oder besser in der ersten Runde. Bei einem Überholversuch bergauf streifte Haas-Fahrer Kevin Magnussen zunächst selbst die Leitplanken, dann berührte er mit seinem Wagen das Heck vom Red Bull von Pérez.

Der Mexikaner schlug mit seinem Auto heftig in die Streckenbegrenzung, vom Red Bull blieb nur noch ein Wrack übrig. Zudem räumte auch noch Nico Hülkenberg im zweiten Haas-Rennwagen ab. „Verdammt, das war unnötig“, funkte Hülkenberg an die Box: „Bitter für mich, das nach 500 Metern ist frustrierend und schade“, betonte er beim TV-Sender Sky.

Der Grand Prix wurde wegen der Reparaturarbeiten etwa 40 Minuten unterbrochen, beim Restart fehlte auch noch Esteban Ocon. Im verbitterten Alpine-Teamduell war er mit seinem französischen Landsmann Pierre Gasly aneinandergeraten.

Leclercs Kampf gegen den Heim-Fluch

Verletzt wurde bei den Crashs, die mal wieder für typisches Monaco-Formel-1-Feeling sorgten, keiner. Zum Glück. Sportlich ging es nach der Unterbrechung mit der ursprünglichen Startformation weiter. Leclerc blieb wieder vorn. Zum dritten Mal hatte er die Pole für sein Heimrennen geholt. Gewonnen hatte er bis dahin noch nie in den Straßen, in denen der einzige echte Monegasse im Fahrerfeld aufgewachsen ist.

Stattdessen schien auf seinem Heimrennen ein Fluch zu liegen. Siebenmal war er bis Sonntag in verschiedenen Rennserien angetreten, nur zweimal hatte er auch das Ziel erreicht. Ein Sieg – Fehlanzeige. Eine Spazierfahrt wurde es auch diesmal nicht. Piastri machte ordentlich Druck, nachdem dessen McLaren-Teamkollege Norris zuvor in Imola gewonnen hatte. Hinter Leclerc und Piastri bildeten zunächst auch noch Sainz und Norris das Spitzenquartett.

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Fehler, die Leclerc immer mal wieder in den vergangenen Jahren und Monaten unterliefen, durfte sich der Ferrari-Pilot nicht leisten, zu knapp war der Vorsprung, zu nah waren die Leitplanken. Selbst wenn diesmal vom bisherigen Dominator Verstappen keine Gefahr ausging. Der Niederländer rumpelte mit seinem Red Bull nach Problemen im Qualifying auch im Rennen für seine Verhältnisse lange nur hinterher und nölte am Boxenfunk. Erst mit neuen Reifen drehte der Niederländer noch mal auf und verkürzte den Rückstand auf George Russell im Mercedes. Doch das monegassische Überhol-Dilemma holte seinerseits dann Verstappen ein. Vorbei kam er nicht mehr.

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Vorn fuhr Leclerc dem sechsten Sieg seiner Karriere entgegen. Seit Juli 2022 hatte der einst als großer Hoffnungsträger auf WM-Meriten bei der Scuderia vorgestellte Monegasse nicht mehr gewonnen. Dass es nun bei seinem Heimrennen klappte und die Jachten zu seinen Ehren das traditionelle Hupkonzert anstimmten, machte den ersten Heimerfolg umso schöner.

lwö/dpa

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