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Eishockey NHL-Finale

Historische Aufholjagd – Draisaitl fehlt noch ein Sieg für die Geschichtsbücher

Ressortleiter Sport
Die Oilers bejubeln einen Treffer. Sie haben gegen Florida aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht Die Oilers bejubeln einen Treffer. Sie haben gegen Florida aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht
Fire on ice: Die Edmonton Oilers gewannen in der Finalserie das dritte Spiel in Folge
Quelle: NHLI via Getty Images/Dave Sandford
Die Edmonton Oilers und Leon Draisaitl steht vor einem der größten Comebacks in der NHL-Geschichte. Nach dem Sieg gegen Florida braucht es noch einen Sieg zum großen Triumph. Eine solche Aufholjagd gab es in der Geschichte erst einmal. Und das ist lange her.

Sie lagen bereits aussichtslos hinten, der große Traum vom Titel schien geplatzt. Nun aber haben die Edmonton Oilers im Play-off-Finale der NHL Historisches geschafft. Gegen die Florida Panthers gewann das Team um den deutschen Eishockey-Superstar Leon Draisaitl mit 5:1 und holte damit als erst drittes Team in der Geschichte der Liga einen 0:3-Rückstand in der Finalserie auf. Für den Gewinn des Stanley Cups sind vier Siege notwendig.

Die Oilers dominierten Spiel sechs von Beginn an und verzeichneten im ersten Drittel ein Schussverhältnis von 11:2. Einer dieser Schüsse fand seinen Weg ins gegnerische Tor: Nach starkem Pass von Draisaitl erzielte Warren Foegele aus spitzem Winkel das 1:0 (7.). Für den Deutschen war es bereits der 21. Assist in den laufenden Play-offs.

Torschütze Foegele bedankt sich bei Passgeber Draisatil
Torschütze Foegele bedankt sich bei Passgeber Draisatil
Quelle: Getty Images via AFP/BRUCE BENNETT

Schon nach 46 gespielten Sekunden im zweiten Drittel baute Edmonton die Führung in Person von Adam Henrique aus (21.). Der schnelle Anschlusstreffer der Panthers nur zehn Sekunden später wurde nach Videostudium der Schiedsrichter aberkannt, da Sam Reinhart wenige Zentimeter im Abseits stand.

Auch im Anschluss konnte sich Florida nicht für seine Druckphase belohnen – im Gegensatz zu den Oilers. Zach Hyman sorgte kurz vor der zweiten Pause für das vorentscheidende 3:0 (39.), als er nach einem Scheibengewinn allein aufs gegnerische Tor zulief und die Nerven behielt. Im dritten Drittel ergab sich ein ähnliches Bild wie im zweiten: Florida lief an, Edmonton verteidigte stark und konnte sich auf Torwart Stuart Skinner verlassen. Nur einmal musste dieser hinter sich fassen, als Aleksander Barkov zum 1:3-Anschluss traf (42.).

„Jeder wird es vergessen, wenn wir es nicht zu Ende bringen“

Drei Minuten vor Ende nahmen die Panthers Torwart Sergej Brobovsky zugunsten einen sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzten die Oilers aus und stellten durch Ryan McLeod (57.) und Darnell Nurse (57.) innerhalb von zwölf Sekunden mit Schüssen ins jeweils verwaiste Tor den Endstand her.

Public Viewing gibt es nicht nur bei der EM in Deutschland
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Quelle: REUTERS

Nun gilt es für Draisaitl den letzten Schritt zu gehen und endgültig Geschichte zu schreiben. In der über 100-jährigen NHL Geschichte gelang es erst vier Teams in den Play-offs aus einem 0:3 noch ein 4:3 zu machen. Im Stanley-Cup-Finale gab es das erst einmal, und das ist 82 Jahre her: 1942 zwangen die Toronto Maple Leafs, wie die Oilers ein kanadisches Team also, die Detroit Red Wings mit vier Siegen am Stück doch noch in die Knie.

„Es ist eine tolle Geschichte, aber wir müssen sie zu Ende schreiben“, sagte Torschütze Hyman. „Jeder wird es vergessen, wenn wir es nicht zu Ende bringen.“

Die Entscheidung um den Stanley Cup fällt in der Nacht auf Dienstag. Dann haben die Florida Panthers wieder Heimvorteil.

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