Fassungslose Autofahrer, kopfschüttelnde Passanten, die die skandalösen Szenen auf TikTok betrachten, heulende Krankenwagen-Sirenen: In Berlin hat heute ein offenbar lebensmüder Fußgänger ein veritables Verkehrschaos ausgelöst.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 27-Jährige am Vormittag auf eine viel befahrene Straße getreten und hatte dabei auf den Verkehr geachtet. „Keine Ahnung, was ihn zu einer solchen Wahnsinnstat bewegt hat“, lassen die immer noch unter Schock stehenden Beamten vernehmen.
Psychiater kümmern sich jetzt
Der Vorfall ist selbst für die hart gesottenen Berliner kaum vorstellbar: Der allem Anschein nach geistig verwirrte Mann hatte es nicht nur unterlassen, die ganze Zeit autistisch auf sein Handy zu starren, während er die Fahrbahn überquerte, sondern vorher auch noch aufmerksam nach links und rechts geschaut.
Was ihn dazu brachte, nicht wie jeder normale Smartphone-Nutzer in der Hauptstadt einfach so auf die Straße zu treten, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, sollen nun die Mediziner des Instituts für forensische Psychiatrie an der Charité herausfinden. Dorthin wurde der Fußgänger sicherheitshalber gebracht, um nicht weiter den Verkehr mit seinem irrationalen Verhalten zu gefährden.
Ohne Smartphone auf Straße: Geht‘s noch?
„Wer schaut denn bitte auf heranrasende Autos, wenn es auf dem Handy viel lebenswichtigere Dinge wie Katzen mit Schluckauf oder eine brandneue WhatsApp-Nachricht von der Digital-Detox-Gruppe zu sehen gibt?“, gibt eine fassungslose Mutter mitten auf der Straße zu Protokoll, die die ganze Geschichte seit Stunden unentwegt während des Radfahrens auf ihrem Smartphone verfolgt, „solch ein Verhalten ist doch ein schreckliches Vorbild für die Kinder! Apropos: Wo ist eigentlich meins?“
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