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Kurzbesuch

Schriftsteller Salman Rushdie auf Stippvisite in Hamburg

Veröffentlicht am 13.05.2024Lesedauer: 2 Minuten
Schriftsteller Salman Rushdie in Hamburg
Salman Rushdie (l) trug sich an der Seite von Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, in das Goldene Buch der Stadt einQuelle: dpa/Christian Charisius

Salman Rushdie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Bei einem Besuch im Hamburger Rathaus ging es im Gespräch mit dem Bürgermeister um aktuelle Themen und Krisen. Im Anschluss trug er sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

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Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat den britisch-indischen Schriftsteller Salman Rushdie am Montag zu einem Gespräch im Rathaus empfangen. Bei der Unterredung sei es um die Auswirkung aktueller Konflikte wie dem Gazakrieg auf die Gesellschaft und den Einsatz Rushdies für Meinungsfreiheit und interreligiösen Dialog gegangen, hieß es aus der Senatskanzlei.

Im Anschluss an das Treffen trug sich der 76-jährige Autor, der im vergangenen Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden war, ins Goldene Buch der Stadt ein. Er freue sich, erneut in Hamburg zu sein, schrieb Rushdie in geschwungener Handschrift auf das weiße Blatt Papier, das später in das Buch eingelegt werden wird. Die Stadt sei wunderschön und er fühle sich geehrt, sich in das Goldene Buch einzutragen, endet der kurze Eintrag.

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Rushdie war 1981 mit dem Roman „Mitternachtskinder“ international bekannt geworden. 1989 rief der damalige iranische Revolutionsführer Ayatollah Chomeini wegen des Romans „Die satanischen Verse“ zur Ermordung des Autors auf. Immer wieder musste Rushdie daraufhin Polizeischutz erhalten.

Im August 2022 hatte ein Mann bei einer Veranstaltung in den USA auf den in Mumbai geborenen Autor eingestochen und ihn dabei lebensgefährlich verletzt. Rushdie überlebte, verlor aber sein rechtes Auge und erlitt weitere schwere Verletzungen. Die Verarbeitung des Attentats hat der 76-Jährige auch in seinem jüngst erschienenen Buch „Knife – Gedanken nach einem Mordversuch“ thematisiert. Ein Exemplar davon soll er Tschentscher mitgebracht haben.

Rushdie war schon häufiger in der Hansestadt zu Gast. So war er beispielsweise vor sieben Jahren einer der Star-Autoren beim Harbourfront-Literaturfestival im Hafen. Damals las er im großen Saal der Elbphilharmonie aus seinem Roman „Golden House“. Das Konzerthaus war damals weniger als ein Jahr eröffnet.

juve/lno