WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistentfür alle Fragen und Lebenslagen
Nahverkehr

Shuttles fahren in Hamburg bald autonom

Veröffentlicht am 16.11.2022Lesedauer: 2 Minuten
Der Holon Mover
So soll der Mover von Holon aussehen. Vorgestellt wird das autonom fahrende Fahrzeug im Januar auf der CES in Las Vegas. Ab 2024 soll es in Hamburg fahrenQuelle: Holon

Die Hamburger Hochbahn will verstärkt auf autonomes Fahren und On-Demand-Dienste setzten. Jetzt hat das Nahverkehrsunternehmen eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Holon geschlossen. Ab 2024 könnten die ersten Mover in Hamburg den ÖPNV ergänzen.

Anzeige

Autonom fahrende Kleinbusse gab es in Hamburg bereits mit dem HEAT-Projekt, in dem ein Linienbus autonom durch die Hafencity fuhr. Außerdem sollen auch die Moia-Sammeltaxis später einmal ohne Fahrer funktionieren. Jetzt kommt ein weiterer Anbieter für autonome Fahrten in die Stadt. Am Mittwoch gab die Hochbahn bekannt, eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Holon einzugehen.

Holon ist eine Ausgründung des traditionsreichen Paderborner Autozulieferers Benteler und gilt als Spezialist für elektrische, autonome Shuttle-Fahrzeuge. Im Januar 2023 soll der erste ganz eigene Mover des Unternehmens auf der Fachmesse CES in Las Vegas präsentiert werden. Auf Hamburgs Straßen könnte der Kleinbus dann ab 2024 fahren.

Anzeige

Kern der neuen Partnerschaft ist es, laut Hochbahn, Lösungen für autonome On-Demand-Systeme im ÖPNV zu schaffen. „Autonome On-Demand-Dienste werden die Mobilität der Zukunft mitprägen“, erklärte Henrik Falk, der Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. Mit der Kooperation wolle man „einen entscheidenden Schritt zum Einsatz solcher Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr machen“.

Marco Kollmeier, Geschäftsführer von Holon, erklärte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die urbane Mobilität durch den Einsatz von autonomen Movern nachhaltiger, sicherer und inklusiver zu machen. Erschwingliche und robuste Shuttles werden daher im ÖPNV der Zukunft eine essenzielle Rolle spielen.“ Mit der Hochbahn habe man einen engagierten Partner, „um diese Zukunft im Hamburger Stadtverkehr zu erproben und aktiv zu gestalten.“

Anzeige

Die Kooperation wird im kommenden Jahr starten und soll laut Falk einen Beitrag zur Erreichung des „Hamburg-Taktes“ leisten. Bis 2030. So das Ziel der Hansestadt, soll jeder in Hamburg binnen fünf Minuten ein öffentliches Mobilitätsangebot finden. Das, so betont Hochbahn-Chef Falk regelmäßig, ließe sich mit klassischem ÖPNV aus Bussen und Bahnen nicht erreichen. On-Demand-Angebote, am besten autonome, müssten einen signifikanten Anteil leisten.

Die Fahrzeuge von Holon sollen zunächst in einem Pilotgebiet fahren. Wo dieses genau liegen könnte und wie viele Holon-Fahrzeuge in Hamburg fahren werden, wird 2023 näher festgelegt. Im jetzt unterzeichneten Momorandum of Unterstanding habe man sich noch nicht auf Details festgelegt, heißt es von der Hochbahn.

juve