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Strack-Zimmermann entschuldigt sich für Autismus-Vergleich – allerdings nicht bei Scholz

„Habe mich bei denen entschuldigt, die im autistischen Bereich tätig sind“

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich für Äußerungen über Olaf Scholz entschuldigt – „bei denen, die im autistischen Bereich tätig sind“. Beim Kanzler entschuldigte sie sich nicht. Sie hatte ihn als „krassen Rechthaber“ mit „geradezu autistischen Zügen“ bezeichnet.

Quelle: WELT TV/ Achim Unser

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte Kanzler Olaf Scholz als „krassen Rechthaber“ mit „geradezu autistischen Zügen“ bezeichnet. Für die Äußerung wurde sie stark kritisiert. Nun reagiert die FDP-Politikerin.
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Nach dem verbalen Affront gegen Olaf Scholz hat sich FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann entschuldigt – jedoch anders als erwartet. Sie bat sie für ihre Formulierung um Verzeihung. Die Entschuldigung galt jedoch nicht Olaf Scholz, sondern Menschen, die an der Störung Autismus leiden. Sie habe sich zu einem unpassenden Vergleich hinreißen lassen und Menschen mit Autismus verletzt, sagte die Spitzenkandidatin ihrer Partei der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. „Das tut mir sehr leid und dafür bitte ich um Verzeihung. Mit vielen Betroffenen stehe ich bereits in Kontakt.“

Strack-Zimmermann hatte Scholz in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ als „krassen Rechthaber“ mit „geradezu autistischen Zügen“ bezeichnet.

„Ich gebe zu, das Handeln von Olaf Scholz und seine mangelnde Bereitschaft zum Diskurs und die herablassenden Äußerungen gegenüber Abgeordneten der eigenen Koalition, wenn diese nicht seiner Meinung waren, haben mich in den letzten knapp drei Jahren extrem frustriert und Spuren hinterlassen“, erklärte Strack-Zimmermann nun. „Es schadet aus meiner Sicht nicht nur der politischen Landschaft, sondern auch dem Land.“

Sie bedauere es, dass sie mit ihren Worten über das Ziel hinausgeschossen sei, betonte Strack-Zimmermann. „Seit vielen Jahren setze ich mich selbst für Kinder, Jugendliche und Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Bedürfnissen ein. Diese dürfen besonders von der Politik eine hohe Sensibilität erwarten.“ Sie fügte hinzu: „Ich bedaure, dass ich dem hier nicht gerecht geworden bin und verspreche, achtsamer zu sein und auch hier dazuzulernen.“

„Verbale Entgleisung, die ich absolut unanständig finde“

Die SPD hatte zuvor empört reagiert und eine Entschuldigung nahegelegt. „Das ist eine verbale Entgleisung, die ich absolut unanständig finde. Wenn Frau Strack-Zimmermann Anstand hat, entschuldigt sie sich beim Bundeskanzler“, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil der „Bild“. Man habe sich unter den demokratischen Parteien auf einen fairen Europawahlkampf verständigt. „Ich gehe fest davon aus, dass das auch für die FDP-Spitzenkandidatin gilt.“

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Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese bezeichnete die Äußerungen als „Total-Ausfall“. Sie seien abwertend gemeint, unwürdig und befremdlich.

WELT TV-Chefredakteur Jan Philipp Burgard empfängt am Sonntag, 2. Juni 2024, um 10.30 Uhr (Wiederholung um 13.30 Uhr) Marie-Agnes Strack-Zimmermann zum „Politikergrillen“, einem neuen Format auf WELT TV. Weitere Gäste sind in den kommenden Wochen u.a. die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht, CDU-Chef Friedrich Merz und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen). Zu sehen auf WELT TV, im Livestream auf WELT.de sowie im Anschluss in der Mediathek.

dpa/shem

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