WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. Partydroge: Union fordert Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

Deutschland Partydroge

Union fordert Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

Eltern schreiben Brandbrief an Lauterbach wegen Partydroge aus Automaten

Ein Automat mit Lachgas in der Nähe einer Schule sorgt in Gifhorn für Proteste. Der Stadtelternrat hat die Behörden aufgefordert, dagegen vorzugehen und einen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach geschrieben. Das gesundheitsgefährdende Gas wird von Jugendlichen als Partydroge missbraucht.

Quelle: WELT TV

Autoplay
Aus Luftballons eingeatmetes Lachgas hat sich zur Partydroge unter jungen Leuten entwickelt. Ärzte warnen vor dem Konsum, der Ohnmacht, Lähmungen und Herzbeschwerden auslösen kann. Politiker setzen sich derweil für ein Verbot ein.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Die Union fordert ein Verkaufsverbot der Partydroge Lachgas an Minderjährige. „Narkosemittel aus der Medizin haben bei Kindern und Jugendlichen nichts verloren“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Tino Sorge (CDU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Hintergrund sind zunehmende Fälle von Missbrauch des Narkotikums in der Partyszene und in sogenannten Challenges auf der Plattform TikTok sowie die leichte Verfügbarkeit etwa in Kiosken und Supermärkten.

Die Gefahr psychischer Abhängigkeit sei erheblich, in extremen Fällen könne es zu Ohnmacht, Lähmungen und Herzbeschwerden kommen, betonte der CDU-Politiker Sorge. „Die Warnungen der Ärzteschaft und aus Polizeikreisen sind eindeutig. Darum sollten schnell gesetzliche Regelungen getroffen werden, die die Nutzung von Lachgas als Partydroge und die Abgabe an Minderjährige verhindern“, mahnte er.

Auch die Hausärzte fordern Maßnahmen, die dem Konsum bei Minderjährigen Einhalt gebieten. „Der Verkauf von Lachgas sollte deutlich strenger reguliert werden, so wie es auch in anderen europäischen Ländern bereits der Fall ist“, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Für Deutschland fehlten zwar bisher belastbare Zahlen zum Konsum. „Der Eindruck ist aber ganz klar, dass wir es mit einem größer werdenden Problem zu tun haben“, warnte sie.

Exzessiver Konsum kann Nervensystem schädigen

Lachgas ist Distickstoffmonoxid (N2O). Mit dem in höheren Mengen betäubend wirkenden Gas wurde vor mehr als 200 Jahren erstmals schmerzfreies Operieren möglich. Inzwischen sind meist andere Narkosemittel im Einsatz.

Lesen Sie auch

Der Stoff ist in Deutschland legal erhältlich und wird häufig aus Sahnekartuschen oder Luftballons inhaliert. Die Risiken würden dabei oft unterschätzt, mahnen Experten. Negative Folgen seien Schwindelanfälle, Übelkeit und Lähmungserscheinungen. Bei einem exzessiven Konsum könne auch das zentrale Nervensystem beschädigt werden.

dpa/AFP/shem

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema