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Ausland Gaza-Streifen

Israel tötet mehr als 900 Terroristen während Rafah-Offensive

Flüchtende Palästinenser auf dem Weg von Rafah in die Siedlungen von Chan Junis Flüchtende Palästinenser auf dem Weg von Rafah in die Siedlungen von Chan Junis
Flüchtende Palästinenser auf dem Weg von Rafah in die Siedlungen von Chan Junis
Quelle: AFP/EYAD BABA
Israels Streitkräfte haben laut eigenen Angaben mehr als 900 Terroristen im südlichen Gaza-Streifen getötet. Bei der Bodenoffensive um Rafah deutet sich ein Phasen-Wechsel im Vorgehen Israels an. Von nun an stehe die „terroristische Infrastruktur“ im Fokus, hieß es.
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Israels Streitkräfte wollen nach den heftigen Kämpfen gegen die letzten größeren Hamas-Einheiten im Süden des Gaza-Streifens die Infrastruktur der Islamisten zerschlagen. Bei der Offensive in Rafah will das Militär nach eigenen Angaben über 900 Terroristen getötet haben – „darunter mindestens einen Bataillonskommandeur, viele Kompaniekommandeure und zahlreiche Kämpfer“, wie Generalstabschef Herzi Halevi am Dienstag bei einem Truppenbesuch am Grenzübergang Kerem Schalom sagte. Die Angaben waren zunächst nicht überprüfbar.

„Wir konzentrieren uns jetzt auf die Zerstörung der terroristischen Infrastruktur, was Zeit braucht“, sagte Halevi. „Es handelt sich um einen langen Einsatz, denn wir wollen Rafah nicht mit einer intakten terroristischen Infrastruktur verlassen.“

In der nächsten Phase würden die israelischen Streitkräfte ihre Taktik verändern, kündigte der Generalstabschef an. Ziel sei es, den Gegner zu zermürben und die Mission zu erfüllen. „Wir brauchen Willenskraft, Geduld und Ausdauer, dann werden die Ergebnisse in der Zukunft für sich selbst sprechen“, sagte Halevi.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor in Aussicht gestellt, dass die letzten größeren Kampfverbände der Hamas im Süden des Gaza-Streifens bald zerschlagen würden. Damit könnte zumindest die großangelegte Bodenoffensive in dem abgeriegelten Küstenstreifen enden.

Das würde aber nicht unbedingt ein Ende des Militäreinsatzes bedeuten. Denn Netanjahu und hohe Militärs kündigten bereits mehrfach an, dass israelische Truppen auch nach der Phase der intensiven Kämpfe an strategischen Stellen im Gaza-Streifen bleiben würden.

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Israelische Bodenoperation im Gaza-Streifen
Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gaza-Streifen sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 31 Menschen getötet worden. Allein in der Stadt Gaza seien 17 Palästinenser ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen. Auch diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Bei Angriffen im Süden des Küstengebiets wurden den Angaben nach acht Menschen getötet.

Die israelischen Streitkräfte hatten zuvor mitgeteilt, nach Raketenbeschuss auf israelische Ortschaften ihrerseits Ziele im Gaza-Streifen angegriffen zu haben. Bewohner östlicher Viertel der Stadt Chan Junis waren demnach vorab aufgefordert worden, die Gegend zu verlassen.

Die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad reklamierte den Angriff auf israelische Grenzorte mit rund 20 Raketen für sich. Auch andernorts im Gaza-Streifen setzte die Armee eigenen Angaben zufolge die Kämpfe fort. Das Militär meldete den Tod zweier Soldaten im Einsatz. Ein weiterer Soldat sei zudem schwer verletzt worden.

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Nach Darstellung der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seit Kriegsbeginn knapp 38.000 Menschen im Gaza-Streifen getötet und mehr als 87.000 weitere verletzt. Die unabhängig kaum überprüfbaren Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.

dpa/jag

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