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  4. Trump-Team nimmt 53 Millionen Dollar Spenden nach Schuldspruch ein – „Welle der Unterstützung“

Ausland „Welle der Unterstützung“

Trump-Team nimmt seit Schuldspruch rund zwei Millionen Dollar Spenden pro Stunde ein

„Fakt ist, dass es nicht verboten ist, aus dem Gefängnis heraus zu kandidieren“

Nach tagelangem Warten wurde es für Donald Trump nun also ernst, und der frühere US-Präsident Donald Trump wurde im Schweigegeld-Prozess schuldig gesprochen. Was dieses Urteil nun für den US-Wahlkampf bedeutet, erklärt Caroline Turzer, Leiterin WELT-Außenpolitik.

Quelle: WELT TV / Caroline Turzer

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Der Schuldspruch in New York lässt die Kasse klingeln: Seit dem Urteil sind 53 Millionen Dollar an Spenden beim Wahlkampfteam von Donald Trump eingegangen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Präsident Biden warnte Donald Trump davor, das US-Rechtssystem lächerlich zu machen.

Ex-US-Präsident Donald Trump hat nach dem historischen Schuldspruch im Schweigegeldprozess fast 53 Millionen Dollar (knapp 49 Millionen Euro) an Spenden erhalten.

Trumps Kampagnenteam sprach am Freitag unter anderem bei Instagram von einer „Welle der Unterstützung von Patrioten“ im ganzen Land und bedankte sich. Die Spendeneinnahmen entsprächen mehr als zwei Millionen Dollar pro Stunde. Mehr als ein Drittel der Gesamtsumme sei von neuen Spendern gekommen.

Trump war am Donnerstag, als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Gut fünf Monate vor der Präsidentenwahl in den USA befanden die Geschworenen den 77-Jährigen im Schweigegeldverfahren in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden.

Trump kritisierte das Verfahren gegen ihn als „sehr unfair“. Kurz nach dem Schuldspruch veröffentlichte seine Kampagne einen Spendenaufruf mit dem Titel „Ich bin ein politischer Gefangener!“. Die Spendenseite stürzte kurz nach dem Start für etwa eine Stunde wegen des großen Ansturms ab.

Biden kritisiert Trumps Richterschelte als „rücksichtslos“

Präsident Joe Biden verurteilte die Äußerungen seines Vorgängers scharf und kritisierte auch Trumps Verhalten. „Es ist rücksichtslos, es ist gefährlich, es ist unverantwortlich, wenn jemand behauptet, dass das Verfahren manipuliert wurde, nur weil einem das Urteil nicht gefällt“, sagte er. Trump sei jede Gelegenheit gegeben worden, sich zu verteidigen.

Das Strafmaß will Richter Juan Merchan am 11. Juli verkünden – nur wenige Tage bevor die Republikaner auf einem Parteitag in Milwaukee Trump zum offiziellen Kandidaten für die Präsidentenwahl küren wollen.

Trump droht im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren. Wahrscheinlicher ist im Fall des nicht vorbestraften Trump aber, dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird oder er eine Geldstrafe zahlen muss.

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Doch selbst im eher unwahrscheinlichen Fall, dass Trump noch vor der Wahl zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird, könnte er Präsident werden.

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Trumps Verteidigerteam hat bereits angekündigt, alle rechtlichen Mittel ausschöpfen zu wollen und Berufung gegen das Urteil einzulegen. Doch selbst wenn der 45. Präsident der Vereinigten Staaten eine Haftstrafe bekommen sollte, gilt eine Festnahme direkt am Tag der Strafmaßverkündung als unwahrscheinlich. Es wird davon ausgegangen, dass Trump während der juristischen Schritte gegen seine Strafe auf freiem Fuß bleiben darf.

dpa/AFP/krott

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