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Konservative wollen nationalen Pflichtdienst für 18-Jährige

James Cleverly James Cleverly
„Es geht darum, mit sozialer Fragmentierung umzugehen“, erklärt Innenminister James Cleverly seinen Vorschlag
Quelle: REUTERS
Entweder ein Jahr bezahlter Militärdienst oder unbezahlte Wochenendeinsätze: In Großbritannien will die konservative Regierung im Falle eines Wahlsieges junge Erwachsene entscheiden lassen. Zu viele würde „in einer Blase innerhalb ihrer Gemeinschaft“ leben.
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Die konservative Regierung in Großbritannien will im Fall eines Wahlsiegs bei der anstehenden Parlamentswahl einen nationalen Pflichtdienst für 18-Jährige einführen. Junge Erwachsene sollen sich demnach künftig zwischen einem einjährigen bezahlten Militärdienst und unbezahlten Wochenendeinsätzen für Institutionen wie Polizei, Feuerwehr oder des Gesundheitssystems entscheiden.

„Es geht darum, mit sozialer Fragmentierung umzugehen. Zu viele junge Menschen leben in einer Blase innerhalb ihrer Gemeinschaften“, sagte der britische Innenminister James Cleverly am Samstag in einem Interview des Senders Sky News.

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Nach Schätzungen der Tories würde der neue Dienst etwa 2,5 Milliarden Pfund (2,9 Milliarden Euro) jährlich kosten. Starten soll er demnach im September kommenden Jahres. Auch in Deutschland wird vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs über die Reaktivierung der Wehrpflicht oder andere Pflichtdienste diskutiert.

Kommentatoren mutmaßten, die Konservativen von Premierminister Rishi Sunak zielten mit der Ankündigung auf Wähler am rechten Rand des politischen Spektrums ab. Am 4. Juli wird in Großbritannien gewählt. Die rechtspopulistische Partei Reform UK liegt in Umfragen inzwischen an dritter Stelle hinter der oppositionellen Labour-Partei und den konservativen Tories.

Gab von 1947 bis 1960 einen Pflichtdienst

Ein Labour-Sprecher kritisierte den Vorstoß als unbeholfenen Versuch, durch Einsparungen beim Militär entstandene Löcher aus den vergangenen Jahren zu stopfen.

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In Großbritannien gab es von 1947 bis 1960 einen Pflichtdienst: Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren mussten damals 18 Monate lang in der Armee dienen. Auch in Deutschland kommt immer wieder die Debatte einer sozialen Pflichtzeit auf. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt sich dafür ein. In den Regierungsparteien ist die Meinung dazu jedoch gespalten.

dpa/AFP/jm

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