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Meinung Sinneswahrnehmung

Warum wir die Stille nicht mehr ertragen

Managing Editor im Feuilleton WELT und WELT am Sonntag
Quelle: Getty Images/Halfpoint Images
Hörbücher, Podcasts, Sprachnachrichten: Unser Alltag ist durch Dauerbeschallung geprägt. Doch der Akustikboom hat Folgen. Schon jetzt halten es Menschen am ruhigsten Ort der Welt nicht länger als 45 Minuten aus. Brauchen wir die Stille noch, und wenn ja, wie?

Es ist die Zeit der Stille, in der höchstens der Schnee unter den bedächtigen Schritten leise knirscht. Die heilige Nacht zieht vorüber, in der gemäß Weihnachtsweise alles schläft. Auch die Zeit „zwischen den Jahren“ gilt als „stille Zeit“. Nur: Was ist noch dran am Versprechen auf Ruhe? Das Grundrauschen der Gegenwart dröhnt so laut, dass Neugierige in Scharen nach Minneapolis pilgern, um sich dort in eine echofreie Kammer eines alten Aufnahmestudios einsperren zu lassen. Dort soll es so still sein, dass man dem eigenen Blut beim Fließen zuhören kann. Den Geräuschen des eigenen Körpers und der ihn umgebenden Natur weicht der moderne Mensch normalerweise aus, wo es nur geht. Haben wir verlernt, mit Ruhe umzugehen?

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