Straßensperren rund um den Veranstaltungsort in Dresden. Es wird doch keine Demo wegen einer Tellkamp-Lesung geben? Ach, eine Laufveranstaltung! Der Challenge Cup einer Supermarktkette. Wir hingegen wollen zum „Dresdner Freigeist“. Unter diesem Motto hat die Fraktion der Freien Wähler im Dresdner Stadtrat zur hiesigen Buchpremiere geladen. Der Schriftsteller Uwe Tellkamp trägt aus seinem Roman „Der Schlaf in den Uhren“ vor. 200 Leute füllen den repräsentativen Festsaal des Stadtmuseums. Viele Ü-50-Paare, ein Rentner hat die „Junge Freiheit“ auf dem Schoß, ein junger Mann mit New-Balance-Sneakern den Taschenbuch-„Turm“ zum Signieren dabei. Ein Heimspiel. Auch Tellkamps Eltern sitzen im Saal.
„Es geht hier nicht um mich“: Uwe Tellkamp in Dresden
Quelle: dpa
Heimspiel für Uwe Tellkamp bei seiner Buchpremiere in Dresden: Ein voller Festsaal feiert den Schriftsteller – auch für Platz drei auf der Bestsellerliste. Den größten Applaus bekommt er für eine spontane Politikersprech-Parodie.
