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Vor 100 Jahren erschienen

Warum Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ ein Anti-Kriegsbuch ist

Ernst Jünger im 1. Weltrkieg mit dem Orden „Pour le Merite“ Ernst Jünger im 1. Weltrkieg mit dem Orden „Pour le Merite“
Ernst Jünger im 1. Weltrkieg mit dem Orden „Pour le Merite“
Ernst Jüngers berühmtes Buch „In Stahlgewittern“ gilt als Kriegsverherrlichung eines kalten Nationalisten. Der Jünger-Experte Helmut Kiesel widerspricht. Er stößt überall auf verdrängten Schmerz und tiefe Trauer.

Von den „Stahlgewittern“ hatte ich viel gehört, bevor ich sie las. Nur nichts Gutes. Während meines Germanistik- und Geschichtsstudiums Anfang der 1970er Jahre wurden sie in Seminaren und Vorlesungen mitunter als eines der Bücher angeführt, die das Aufkommen des Nationalsozialismus begünstigten und die Jugend der Weimarer Republik, die den Ersten Weltkrieg nicht an der Front erlebt hatte, für den Krieg begeisterten.

Die §Stahlgewitter“ las ich mit angehaltenem Atem Wort für Wort nicht nur einmal, sondern gleich noch ein zweites Mal. Was sich vor mir auftat, überstieg alle meine Erfahrung und alles, was ich für menschenmöglich gehalten hatte. Die Begegnung mit der Literatur über den Vernichtungskrieg im Osten nach 1939 und über den Holocaust stand mir freilich noch bevor.

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