Quentin Tarantino ist Jahrgang 1963. Damals befand sich Old Hollywood schon in Agonie, nur wusste es das noch nicht. Mit „Bonnie und Clyde“ und „Die Reifeprüfung“ dämmerte etwas Neues am Horizont, aber die Sonne New Hollywoods ging erst 1969 auf, mit „Easy Rider“. Nun war Quentin sechs. Ein Jahr später nahmen seine Eltern ihn zum ersten Mal mit zu einer Doppelvorstellung ins Tiffany, das Kino am Sunset Strip. Die Filme, die gezeigt wurden, hießen „Joe – Rache für Amerika“ und „Wo is’ Papa?“.
„Joe“ erzählt von einem verzweifelten Mittelklassevater, der seine Tochter an Hippies und Drogen verliert. Er lernt einen reaktionären Bauarbeiter kennen, und am Ende dringen beide mit Maschinengewehren in die Hippie-Kommune ein und mähen alles nieder. Aus Versehen auch die Tochter.