WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. kmpkt
  3. Jugendproteste in Nicaragua: „Wir wurden 16 Stunden lang durch Maschinengewehre beschossen“

kmpkt Jugendproteste in Nicaragua

„Wir wurden 16 Stunden lang durch Maschinengewehre beschossen“

Onliner_Nicaragua FINAL - Tonneu

Seit nun über einem Jahr lebt Ludwing Moncada im Exil. Im Video erzählt er, wieso er aus Nicaragua fliehen musste, wie brutal die Paramilitärs einschreiten und wie es ist, in einem derart repressiven Staat aufzuwachsen.

Quelle: WELT/kci,mgi,jha

Autoplay
Seit Monaten geht die Jugend in Nicaragua auf die Straße. Die Proteste werden teils brutal niedergeschossen. Mittendrin: Der 24-jährige Ludwing Moncada, der zu Beginn für die Regierung demonstriert hatte, aber plötzlich selbst ins Visier des Regimes kam. WELT erzählt er seine unglaubliche Geschichte.

Es begann am Mittwoch, den 18. April 2018. In Nicaraguas Hauptstadt Managua gingen hunderte Menschen auf die Straße. Sie protestierten friedlich gegen eine Sozialreform, die den Alten die Rente kürzen und den Jungen tiefer in die Tasche greifen sollte. Und gegen das Vorgehen des Präsidenten Daniel Ortega, der einen verheerenden Brand im Naturreservat Indio-Maíz Anfang April einfach ignoriert und sogar die Hilfe angrenzender Länder abgelehnt hatte.

Nur wenige Stunden nach Beginn des Protests gab es bereits das erste Todesopfer, ein 22-jähriger Student. Eine Gewehrkugel durchbohrte seinen Hals, es ist unklar wer genau diese abfeuerte. Die Polizei und Mitglieder Ortegas paramilitärischer „sandinistischen Jugend“ hatten die Versammlung gewaltsam niedergeschlagen.

Die brutalen Szenen verbreiteten sich über die sozialen Medien und der Protest wuchs zu einem nationalen Aufstand.

In der folgenden Woche starben laut der nicaraguanischen Menschenrechtsorganisation Cenidh mindestens 26 Menschen, 43 verschwanden. Es sind vor allem junge Menschen, meist Studenten, die der Polizei und Ortegas paramilitärischen Einheiten zum Opfer fallen.

Einer dieser Demonstranten ist Ludwing Moncada (24). Seit nun über einem Jahr lebt er im Exil. Im Video erzählt er, wie es dazu kam, wie brutal die Paramilitärs einschreiten und wie es ist, in einem derart repressiven Staat aufzuwachsen.

Ludwings Projekt ‚Hora Cero‘ findest du hier.

mgi

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema