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Sonntag, 21. Juli 2024

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Oberlandesgericht Stuttgart, Urteil vom 10.11.2023
- 3 U 23/23 -

Reiseveranstalter und Tourguide haften nicht für durch Selbstgefährdung verursachten tödlichen Motorradunfall

Fehlen eines haftungs­begründenden Zusammenhangs

Verunglückt bei einer Motorradtour einer der Teilnehmer tödlich, weil er zu schnell fährt, so haftet dafür weder der Reiseveranstalter noch der Tourguide. Es fehlt insofern der haftungsbegründende Zusammenhang. Dies hat das Oberlandesgericht Stuttgart entschieden.

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im September 2019 verunglückte bei einer Motorradtour in Kroatien einer der Teilnehmer tödlich. Der 53-jährige, erfahrene Motorradfahrer fuhr bei dem Befahren einer Rechtskurve mit sich verengenden Kurvenradius in die Gegenfahrbahn hinein, kam nach links von der Fahrbahn ab und stürzte eine Abhang hinunter. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und verstarb schließlich einige Monate später im Krankenhaus. Die Beweisaufnahme ergab später, dass der Motorradfahrer zu schnell fuhr. Es wurde vermutete, dass er den Anschluss an seine Gruppe nicht verpassen wollte. Bei der Tour gab es drei Gruppen, je nach Fahrerfahrung. Der verunglückte Motorradfahrer fuhr in der ersten Gruppe, die für erfahrene Fahrer vorgesehen war. Ein Wechsel der Gruppen war jederzeit möglich. Die Krankenversicherung des Motorradfahrer klagte schließlich gegen... Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom08.07.2024
- Ws 171/23 und 1 Ws 174-178/23 -

OLG lehnt Strafprozess wegen "Itiotentreff" ab

Nachricht in einer privaten Chatgruppe stellt kein "Verbreiten" dar

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass hinsichtlich der angeschuldigten Mitglieder u.a. der WhatsApp-Gruppe „Itiotentreff“ kein hinreichender Tatverdacht dafür vorliege, dass die anklage­gegenständlichen Äußerungsdelikte erfüllt seien. Die Verwirklichung der in Betracht kommenden Tatbestände würde ein „Verbreiten“ von Inhalten erfordern. Das Tatbestandsmerkmal des Verbreitens sei nicht erfüllt. Der Senat hat die Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Nichteröffnung des Hauptverfahrens insgesamt zurückgewiesen. Lesen Sie mehr

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Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom05.07.2024
- 4 W 13/24 -

Prozesskostenhilfe: Die Bundesagentur für Arbeit ist nicht von der Aufbringung von Prozesskosten befreit

Gewährung von Prozesskostenhilfe als Ausnahme

Klagt ein Insolvenzverwalter u.a. im Interesse der Bundesagentur für Arbeit als Insolvenz­gläubigerin gegen Dritte, ist der Bundesagentur für Arbeit zuzumuten, die erforderlichen Prozesskosten aufzubringen. Sie ist nicht grundsätzlich aufgrund ihrer Stellung privilegiert und von der Aufbringung der Prozesskosten befreit. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat bestätigt, dass dem Insolvenzverwalter keine Prozesskostenhilfe zu gewähren war. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom24.10.2023
- 173 C 21722/19 -

Autoaufbruch außerhalb des Hotelparkplatzes

Autoaufbruch außerhalb des Hotelparkplatzes ist nicht dem Hotel zuzurechnen

Das Amtsgericht München wies die Klage eines Hotelgastes gegen ein litauisches Hotel ab, mit der dieser Schadensersatz wegen eines vor dem Hotel aufgebrochenen PKWs in Höhe von 2.593,89 € geltend machte. Lesen Sie mehr

Landgericht Lübeck, Urteil vom25.04.2024
- 5 O 197/23 -

Ohne Zahlung droht eine Räumung auch im Pflegeheim

Pflegeheim darf Miet­zahlungs­rückstände mit Räumungsklage durchsetzen

Kann sich ein Heimbewohner nicht mehr selbst um die Bezahlung des Pflegegeldes kümmern und kümmert sich auch der rechtliche Betreuer nicht darum, droht eine Kündigung. Das Landgericht (LG) Lübeck hat entschieden, dass ein Zimmer im Heim wegen Zahlungsverzuges geräumt werden muss. Lesen Sie mehr

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Landgericht Lübeck, Urteil vom10.05.2024
- 14 S 7/23 -

Nicht alles was ein bisschen nach Kreuzung aussieht ist auch eine!

Mitverschulden des Klägers von 25 %

Ein Auto fuhr in Lübeck auf einen „Platz“ zu, um nach links abzubiegen. Ein anderes Auto befand sich auf einem Parkplatz. Als es von dort auf die Straße fuhr stieß es auf dem „Platz“ mit dem Linksabbieger zusammen. Das Landgericht Lübeck hat entschieden, dass der Fahrer des vom Parkplatz kommenden Autos 75 % der Unfallschäden erstatten muss. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Münster, Beschluss vom11.07.2024
- 4 A 1764/23 -

Rechtskräftiger Schlussbescheid über NRW-Soforthilfen bleibt bestehen

Kein erneutes Verfahren bei bestandskräftigem Verwaltungsakts
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Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom11.07.2024
- C-196/23 -

Richtlinie über Massenentlassungen gilt auch im Fall des Eintritts des Arbeitgebers in den Ruhestand

Spanisches Gesetz ist mit der EU-Richtlinie unvereinbar
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Oberlandesgericht Koblenz, Urteil vom10.07.2024
- 5 U 1375/23 -

Keine Schadens­ersatz­ansprüche aufgrund von Coronaimpfung

Kein Nachweis des Zusammenhangs zwischen Impfung und Schädigung
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Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom04.07.2024
- 2 Wx 11/24 -

Frühere Geschlechtsänderung hindert die Eintragung als Vater für ein während der Ehe geborene Kind nicht

Frau-Mann Transsexueller kann rechtlicher Vater eines ehelichen Kindes werden
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Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom09.07.2024
- 16 U 92/23 -

Wort "Transe" ist ausschließlich abwertend und ein diskriminierendes Schimpfwort

Unter­lassungs­anspruch bestätigt
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Amtsgericht Hanau, Urteil vom31.01.2024
- 39 C 111/23 -

Fahrzeughändler kann sich nicht beliebig lange Lieferzeit vorbehalten

Zu lange Lieferzeit berechtigt zum Rücktritt vom Vertrag
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Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom18.04.2024
- 9 U 11/23 -

Smartphones für 92 Euro statt 1.099 Euro pro Stück

Kaufvertrag trotz Fehler bei Preisangabe wirksam
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Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom14.02.2024
- 2-24 O 564/23 -

Busfahrt statt Schiffsreise in Schottland

Anspruch auf Reisepreisminderung wegen Wegfall eines Kernelements der Reise
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Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom15.05.2024
- 2-24 O 82/23 -

Fluggesellschaft muss Kosten für Ersatztickets aufgrund einer Fehlinformation der Flug-Hotline erstatten

Flugreise mit Hindernissen
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Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom19.06.2024
- L 4 KR 82/24 -

Corona-Hilfen für Selbständige sind beitragspflichtiges Einkommen

Zuschuss aus dem Programm „Corona Soforthilfe“ ist kein Darlehen
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Verwaltungsgericht Berlin, Urteil vom30.05.2024
- 13 K 171/23 -

Luftsicherheit: Stahlspringseil gehört nicht ins Handgepäck

Stahlspringseil im Handgepäck verboten
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Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom05.06.2024
- 18 K 342/22 -

BAföG für Studierende darf nicht geringer sein als Bürgergeld

VG Berlin legt Verfahren dem Bundesverfassungsgericht vor
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Amtsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom23.05.2023
- 31 C 3103/22 (78) -

Kein Schadensersatz bei Kratzer in Kochfeld durch Grillpfanne

Kein Schadensersatz für Pfannen-Schäden durch Eigenverschulden
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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom13.07.2022
- 5 AZR 498/21 -

Tarifvertragliche Ausschlussfrist für Anspruch auf Vergütung wegen Annahmeverzugs greift nicht in Höhe des gesetzlichen Mindestlohns

Eine tarifvertragliche Ausschlussfrist für den Anspruch auf Vergütung wegen Annahmeverzugs greift nicht in Höhe des gesetzlichen Mindestlohns. Insofern kann der Arbeitnehmer im Falle eines Annahmeverzugs zumindest den Mindestlohn verlangen. Dies hat das Bundes­arbeits­gericht entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom20.03.2024
- 2-13 T 7/24 -

Keine Kostentragung des Klägers für Beschluss­ersetzungs­klage zur Einberufung einer Eigentümer­versammlung in verwalterloser Gemeinschaft

In einer verwalterlosen Gemeinschaft kann ein Wohnungseigentümer nur mittels einer Beschluss­ersetzungs­klage die Einberufung einer Versammlung erreichen. Die Kosten für eine solche Klage können ihm daher im Falle eines sofortigen Anerkenntnisses nach § 93 ZPO nicht auferlegt werden. Dies hat das Landgericht Frankfurt a.M. entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin II, Urteil vom05.03.2024
- 67 S 179/23 -

Vorliegen der Schuldhaftigkeit einer kündigungs­relevanten Pflichtverletzung muss Vermieter beweisen

Der Vermieter ist für das Vorliegen der Schuldhaftigkeit einer Pflichtverletzung des Mieters beweispflichtig. Äußert ein an schizophrener Psychose erkrankter Mieter Beleidigungen gegenüber dem Vermieter, liegt kein Verschulden vor. Dies hat das Landgericht Berlin II entschieden. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom11.10.2022
- OVG 1 S 28/22 -

Hauseigentümer muss E-Ladesäule vor seinem Grundstück dulden

Ein Hauseigentümer muss grundsätzlich die Errichtung einer E-Ladesäule vor seinem Grundstück am öffentlichen Straßenrand hinnehmen. Die mit der Nutzung typischerweise entstehenden Beeinträchtigungen sind von ihm zu dulden. Dies hat das Ober­verwaltungs­gericht Berlin-Brandenburg entschieden. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom10.07.2024
- 2 L 82/24 -

Bezirk kann sich nicht gegen Zaun um Görlitzer Park wehren

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin hat kein Abwehrrecht gegen die in Ausübung des Eingriffsrechts getroffene Entscheidung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, einen Zaun um den Görlitzer Park zu errichten. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Frankenthal (Pfalz), Urteil vom07.07.2024
- 7 O 264/23 -

Stolperfalle Treppenstufe: Schadensersatzklage gegen Restaurantbetreiber bleibt ohne Erfolg

Ein Gastwirt hat zwar die Pflicht, seinen Gästen einen gefahrlosen Aufenthalt in seinem Restaurant zu ermöglichen. Ein Gast darf jedoch nicht erwarten, auch vor Gefahren geschützt zu werden, die für den aufmerksamen Benutzer ohne weiteres erkennbar sind und auf die er sich einstellen kann. Darauf weist das Landgericht Frankenthal (Pfalz) in einem Urteil hin und hat die Klage einer Frau aus Baden-Württemberg gegen einen Speyerer Gastronom abgewiesen. Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom10.07.2024
- VIII ZR 276/23 -

BGH zu dem in den Vorschriften zur Ausnahme von der Kündigungs­beschränkung bei einem Wohnungserwerb und zur Eigen­bedarfs­kündigung verwendeten Begriff der Familienangehörigen – hier: Cousins

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass als Familienangehörige im Sinne des § 577 a Abs. 1a Satz 2 BGB (Ausnahme von der Kündigungs­beschränkung bei einem Wohnungserwerb) - ebenso wie im Falle der Eigen­bedarfs­kündigung gemäß § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB - ausschließlich diejenigen Personen anzusehen sind, denen ein Zeugnis­verweigerungs­recht aus persönlichen Gründen gemäß § 383 ZPO, § 52 StPO zusteht. Cousins zählen hierzu nicht. Lesen Sie mehr

Amtsgericht Berlin-Köpenick, Urteil vom13.02.2024
- 3 C 243/23 -

Kein Zugang einer mittels Einschreibens mit Rückschein versendeten Betriebs­kosten­abrechnung bei fehlender Abholung der Einschreibesendung

Eine mittels Einschreibens mit Rückschein versendete Betriebs­kosten­abrechnung ist dem Mieter nicht zugegangen, wenn er die Sendung bei der Post nicht abholt. Der Zugang kann dann auch nicht fingiert werden. Dies hat das Amtsgericht Berlin-Köpenick entschieden. Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom10.07.2024
- VIII ZR 184/23 -

Aufrechnung mit verjährten Schadens­ersatz­forderungen wegen Beschädigung der Mietsache gegen Kautions­rückzahlungs­anspruch

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Aufrechnung des Vermieters mit verjährten Schadens­ersatz­forderungen wegen Beschädigung der Mietsache gegen den Kautions­rückzahlungs­anspruch des Mieters im Rahmen der Kautionsabrechnung regelmäßig auch dann möglich ist, wenn der Vermieter die ihm zustehende Ersetzungsbefugnis (Verlangen von Schadensersatz in Geld statt einer Wiederherstellung der beschädigten Sache) nicht in unverjährter Zeit ausgeübt hat. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Münster, Urteil vom05.07.2024
- 8 A 3194/21 -

Kein Anspruch auf Ausnahmegenehmigung für Niqab am Steuer

Eine muslimische Glaubensangehörige aus Neuss, die aus religiösen Gründen auch beim Führen eines Kraftfahrzeugs ihr Gesicht mit Ausnahme eines Sehschlitzes für die Augenpartie mit einem Gesichtsschleier in Form eines Niqab bedecken möchte, hat keinen Anspruch auf Befreiung vom Verhüllungsverbot am Steuer. Die Bezirksregierung Düsseldorf muss aber über ihren Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung erneut entscheiden. Das hat das Ober­verwaltungs­gericht entschieden und der Berufung der Klägerin gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf teilweise stattgegeben. Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom22.03.2024
- V ZR 141/23 -

Klage auf Zustimmung zum Verkauf des Wohneigentums ist stets gegen die Wohnungs­eigentümer­gemeinschaft zu richten

Die Klage auf Zustimmung zum Verkauf von Wohneigentum ist nach Inkrafttreten des neuen Wohneigentumsrechts im Dezember 2020 stets gegen die Wohnungs­eigentümer­gemeinschaft zu richten. Dabei ist unerheblich, ob die Gemeinschafts­ordnung die Zustimmungspflicht der Wohnungseigentümer regelt. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. Lesen Sie mehr