Debitkarten der US-Konzerne Visa und Mastercard, bei denen das Geld unmittelbar vom Konto des Kunden abgebucht wird, konkurrieren mit der von den deutschen Banken und Sparkassen betriebenen und weit verbreiteten Girocard.
Allerdings sind Debitkarten hierzulande erst seit wenigen Jahren gebräuchlich. Wegen der recht kurzen Historie akzeptieren viele Geschäfte die Debitprodukte deshalb auch noch nicht. Die Folge ist, dass die Deutschen nur rund vier Prozent ihrer Ausgaben im Einzelhandel mit Debitkarten tätigen, so das Forschungsinstitut EHI.
Ein weiterer Grund für geringere Akzeptanz sind die höheren Gebühren, die Geschäfte entrichten müssen, wenn sie Zahlungen via Debitkarte empfangen. Diese liegen zwischen 0,4 und 0,8 Prozent. Bei der klassischen Girocard werden nur 0,2 bis 0,3 Prozent fällig.
Dennoch dürften immer mehr Geschäfte Debitkarten akzeptieren – weil auch immer mehr Bankkunden ausschließlich über eine Debitkarte verfügen werden. Dafür sorgen vor allem Visa und Mastercard, die der bisher üblichen Girocard Marktanteile abnehmen wollen.
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