Besuch in Moskau Modi lobt Russland und nennt Putin seinen „lieben Freund“

Der indische Staatschef ist zeitgleich zum Nato-Gipfel nach Moskau gereist und trifft dort auf Wladimir Putin. Modi versucht sein Land dabei als Gegenpol zu China zu positionieren.

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Quelle: via REUTERS

Der indische Ministerpräsident Narendra Modi hat die Beziehungen seines Landes zu Russland gewürdigt und Präsident Wladimir Putin gelobt. Das bilaterale Verhältnis basiere auf „gegenseitigem Vertrauen und gegenseitigem Respekt“, sagte Modi am Dienstag bei einem Besuch in Moskau.

Zugleich hob er die Führungsqualitäten Putins hervor. „Jeder Inder betrachtet Russland in guten wie in schlechten Zeiten als Freund Indiens“, sagte Modi.

Der zweitägige Besuch Modis in Moskau fällt zusammen mit dem Beginn des Nato-Gipfels in Washington, bei dem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Mittelpunkt steht. Modi sagte, die indisch-russischen Beziehungen seien schon mehrfach auf die Probe gestellt worden. Doch sei das Verhältnis jedes Mal gestärkt daraus hervorgegangen. Putin bezeichnete er dabei als seinen „lieben Freund“, den er dafür schätze.

Russland ist seit Jahrzehnten der größte Waffenlieferant Indiens, beide Ländern unterhalten bereits seit der Sowjetzeit enge Beziehungen seit der Sowjetzeit.

Aber auch der Westen ist um gute Beziehungen zu Indien bemüht, das auch als Gegengewicht zu China gesehen wird. Die Regierung in Neu-Delhi weigert sich allerdings, den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine zu verurteilen. Zudem ist Indien ein Großabnehmer russischen Öls.

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