Wer Kapital auf einem Tagesgeldkonto parkt, kann, anders als bei Festgeld, flexibel darüber verfügen. Tagesgeld eignet sich deshalb gut als Notgroschen. Der Nachteil: Auch der Zinssatz kann sich jederzeit ändern. Viele Banken schreiben die Zinsen aber zumindest für einige Monate fest. Für Verbraucher, die nicht ständig den besten Angeboten hinterherjagen möchten, ist das empfehlenswert. Kontoführungsgebühren fallen bei den meisten Instituten nicht an.
Achtung, Lockangebot!
Während der durchschnittliche Zinssatz für Tagesgeld mit rund 1,3 Prozent noch immer bescheiden ausfällt, sind bei einzelnen Anbietern wieder 3 Prozent und mehr drin. Doch von plakativen Offerten sollten sich Anleger nicht blenden lassen. Oft handelt es sich dabei um Lockangebote, die ausschließlich für Neukunden gelten. Nach dem Aktionszeitraum von wenigen Monaten gibt es in der Regel einen deutlich reduzierten Zinssatz. Ein schlechtes Geschäft.
Gute Angebote
Die BMW Bank und der Robo-Advisor Quirion verzinsen Einlagen derzeit mit drei Prozent, ohne zeitliche Beschränkung – sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. Obwohl der Aktionszins dort niedriger ausfällt als bei Konkurrenten, kommen Sparer aufs Jahr gesehen auf einen höheren Effektivzins und damit auf höhere Zinserträge.
Sicherheit zuerst
Sparer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten ihr Geld bei einer deutschen Bank parken. Bei einer Bankenpleite bürgt die Einlagensicherung des jeweiligen Landes. Die deutsche gesetzliche Einlagensicherung sichert 100.000 Euro pro Bank und Sparer ab. In Deutschland gehören viele Privatbanken zusätzlich dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken an. Der sichert bei Privatkunden derzeit bis zu fünf Millionen Euro ab. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben eine eigene Einlagensicherung.
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