Der Ursprung meiner Karriere: Regina Ziegler „Ich vernachlässigte das Studium. Meine Eltern strichen mir den Scheck“

„Geht nicht, gibt’s nicht – follow your dreams“ Quelle: PR

Als Mädchen für alles fing Regina Ziegler beim Fernsehen an – und brachte es zur erfolgreichsten Filmproduzentin der Republik. Hier erzählt sie vom Ursprung ihrer Karriere.

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1. Sieg

In Quedlinburg geboren, wuchs ich in Obernkirchen im Weserbergland auf. Mich faszinierte immer der Sport. Ich erturnte etwa 40 Siegerkränze von Turnvater Jahn. Meine Mutter düste als rasende Reporterin für die „Schaumburger Zeitung“ auf dem Moped durchs Schaumburger Land. Mein Vater kam sehr spät aus der russischen Gefangenschaft und suchte später für die Preussag in Indien Wasseradern mit der Wünschelrute.

Quelle: Privat

2. Rausch

1964 ging ich nach Berlin, um Jura zu studieren. Die ersten Monate erlebte ich die Stadt wie im Rausch und vernachlässigte das Studium. Als meine Eltern davon erfuhren, strichen sie mir den monatlichen Scheck. Zu dieser Zeit suchte der Sender Freies Berlin gerade ein Mädchen für alles. Ich war dann sieben Jahre als Produktions- und Redaktionsassistentin beim SFB tätig.

Quelle: Privat

3. Wahnsinn

Am 27.4.1973 gründete ich mit 60 D-Mark Startkapital die Regina Ziegler-Filmproduktion. Wolf Gremm, dessen Dokumentarfilme ich beim SFB betreut hatte, unterstützte mich bei diesem Wahnsinnsunternehmen. Unser erster Spielfilm „Ich dachte, ich wäre tot“ wurde auf vielen Festivals und im New Yorker MoMA gezeigt. Inzwischen haben wir mehr als 500 Filme und Serien, darunter „Fabian“ und „Weissensee“, produziert. Seit 23 Jahren ist meine Tochter Tanja Mitgesellschafterin.

Quelle: Ziegler Film, Guido Werner


Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Nina Hugendubel oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

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