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Wissenschaft Bis 2026

US-Regierung weist Nasa zur Festlegung einer Mondzeit an

Close-up of moon against clear sky at night,Guadix,Granada,Spain Close-up of moon against clear sky at night,Guadix,Granada,Spain
Eine normale Uhr würde auf dem Mond langsamer laufen als auf der Erde
Quelle: Getty Images/500px/LeonardoFernndezLzaro
Auf dem Mond und im All gibt es keine offizielle Uhrzeit. Das kann bei internationalen Expeditionen zum Problem werden. Die Nasa soll nun eine Zeitzone für mehrere Himmelskörper erarbeiten. Dafür könnten Atomuhren auf dem Mond installiert werden.
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Die US-Raumfahrtbehörde Nasa soll im Auftrag des Weißen Hauses eine einheitliche Mondzeit festlegen. Da die Nasa, Privatunternehmen und Raumfahrtbehörden anderer Staaten dabei seien, Missionen zum Mond und zum Mars zu starten, sei die Festlegung eines einheitlichen Zeit-Standards im All von großer Bedeutung. Das erklärte am Dienstag (Ortszeit) das im Weißen Haus angesiedelte Büro zur Regulierung von Wissenschaft und Technologie (OSTP).

Die Nasa soll bis Ende 2026 einen Plan für die neue Mondzeit (Coordinated Lunar Time, LTC) vorlegen, die sowohl für den Erdtrabanten als auch für weitere Himmelskörper gelten soll. Da die Zeit je nach Position im Weltraum unterschiedlich vergehe, sei die Festlegung eines klaren Standards für die Sicherheit, die Navigation und Kommunikation im All entscheidend, erklärte der OSTP-Beamte Steve Welby.

In einem Schreiben von OSTP-Chefin Arati Prabhakar wurde darauf hingewiesen, dass eine Uhr auf der Erde für jemanden auf dem Mond im Durchschnitt 58,7 Mikrosekunden pro Erdentag langsamer laufen würde. Zudem würden weitere Schwankungen auftreten, weswegen die Mondzeit noch weiter von der Zeit auf der Erde abweichen würde.

Die koordinierte Mondzeit soll mit der koordinierten Weltzeit (Coordinated Universal Time, UTC) gekoppelt sein, die die Grundlage zur Berechnung der Ortszeit auf der Erde ist.

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Ähnlich wie die Weltzeit UTC durch ein Netz von Atomuhren geregelt ist, könnte zur Regelung der Mondzeit möglicherweise auch auf dem Mond ein Netz von Uhren aufgestellt werden, erläuterte die OSTP. Für die Einführung der Mondzeit dürften internationale Verträge notwendig sein. Dass die USA die Führung bei der Definition eines solchen Standards übernähmen, werde „allen Raumfahrtnationen zugutekommen“.

Die USA planen für das Jahr 2026 eine bemannte Landung auf dem Mond – die Erste seit der Apollo-17-Mission im Jahr 1972. Zunächst sollen 2025 vier Astronauten den Mond umkreisen und zurückkehren. Allerdings haben auch andere Staaten ähnliche Ambitionen und zeigen Interessen an den potenziellen Rohstoffen. China hat erklärt, die ersten Taikonauten sollten bis 2030 den Mond erreichen. Indien hat sich eine Frist bis 2040 gesetzt.

afp/reuters/jns

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