„Ist Deutschland wieder der kranke Mann Europas?“, fragt das einflussreiche Wirtschaftsmagazin „Economist“ diese Woche. Wiederholt sich etwa die Geschichte? 1999 hatte das Blatt dem Land schon einmal mangelnde Fähigkeit zur Krisenbewältigung attestiert und es zum volkswirtschaftlichen Sorgenkind des Kontinents erklärt. Zumindest einen gravierenden Unterschied gibt es. Damals, unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), war die Bundesrepublik von Massenarbeitslosigkeit gezeichnet. Heute hingegen fehlen die Arbeitskräfte. Dabei braucht es genau die, um den Wohlstand im Land halten zu können. Die Ampel will das Problem vorrangig durch Migration lösen. Schneller ginge es mit Reformen im Inland.
Schon jetzt vernichtet der Arbeitskraft-Mangel hierzulande 86 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung pro Jahr
Quelle: Getty Images/fhm
Deutschland geht das Personal aus. Doch viele Beschäftigte würden gerne weniger anstatt mehr arbeiten. Die Ampel will das Problem vorrangig durch Zuwanderung lösen, wohl auch um von eigenen Versäumnissen abzulenken. Dabei gäbe es Lösungen, dem Arbeitskräftemangel im Inland zu begegnen.
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