Die Durchschnittsmiete für WG-Zimmer ist bundesweit im vergangenen Halbjahr um 23 auf 458 Euro im Monat gestiegen, Großstädte wie München, Berlin und Frankfurt liegen weit darüber. Für jene zwei Drittel der Studenten, die weder bei den Eltern noch im Wohnheim leben, steigt damit der finanzielle Druck.
Mit einem Anteil von 40 Prozent an den Gesamtausgaben ist die Miete für sie der größte Kostenfaktor. Weitere 20 Prozent gehen für Lebensmittel drauf. Auch hier sind die Preise gestiegen. Demnach verfügten zwar 25 Prozent der Studenten über ein monatliches Einkommen von mehr als 1300 Euro, 34 Prozent mussten aber mit weniger als 800 Euro auskommen. Das ist deutlich weniger als der in der für Unterhaltszahlungen relevanten Düsseldorfer Tabelle vorgesehene Bedarf von monatlich 930 Euro, den längst nicht alle Eltern zahlen können.