Gebäude in Istanbul eingestürzt – mindestens ein Toter, acht Verletzte
Beim Einsturz eines Gebäudes in Istanbul sollen laut Behörden eine Person getötet und acht weitere verletzt worden sein. Das Haus soll erhebliche Mängel aufgewiesen haben und illegal aufgestockt worden sein.
Am Sonntag ist in der türkischen Metropole Istanbul ein Gebäude eingestürzt. Dabei wurden laut Behördenangaben neun Menschen verschüttet. Eine Person soll bei dem Einsturz getötet worden sein, acht weitere seien von Sicherheitskräften gerettet und mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert worden.
Nach Angaben von Umwelt- und Stadtplanungsminister Mehmet Özhaseki wies das eingestürzte Gebäude erhebliche Mängel auf. Es sei im Jahr 1988 unter Missachtung der Bauvorschriften errichtet worden, im verwendeten Beton sei Meersand verarbeitet worden, erklärte Özhaseki im Onlinedienst X. Zudem sei es zu einem späteren Zeitpunkt um eineinhalb Etagen illegal aufgestockt worden, was die Gebäudestatik beeinträchtigt habe.
Der Vorfall im Stadtbezirk Küçükçekmece, im europäischen Teil der türkischen Millionenmetropole soll von einer Überwachungskamera festgehalten worden sein. Zum Zeitpunkt des Einsturzes sollen auf der gegenüberliegenden Straßenseite Menschen zu sehen gewesen sein, die auf einen Bus warteten und beinahe von herabfallenden Trümmerteilen getroffen wurden.
Istanbul befindet sich in einer stark erdbebengefährdeten Region. Nach Einschätzung von Experten sind jedoch hunderttausende Gebäude in der Metropole nicht im Einklang mit den Bauvorschriften errichtet worden.
