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Pfiffe, Ausgrenzung, Krawall

Israel kritisiert „beispiellose Zurschaustellung des Hasses“ gegen ESC-Kandidatin

Veröffentlicht am 17.05.2024Lesedauer: 2 Minuten

Der diesjährige Eurovision Songcontest im schwedischen Malmö wurde durch israelfeindliche Proteste vor und in der Halle überschattet. Die israelische Sängerin Eden Golan wurde massiv angefeindet. „Es war unerträglich“, sagt Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Die israelische Sängerin Eden Golan wurde beim ESC lautstark ausgepfiffen. Der israelische Fernsehsender Kan nimmt die Musikerin und die Delegation des Landes in Schutz. Golan habe „unmögliche Herausforderungen“ bewundernswert gemeistert.

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Nach dem Eurovision Song Contest (ESC) hat die israelische Delegation „eine beispiellose Zurschaustellung des Hasses“ gegen Israel und die Kandidatin Eden Golan seitens anderer Teilnehmer kritisiert. Golan war bei ihren Auftritten in Malmö ausgepfiffen worden. Manche Bühnen-Acts wie Bambie Thug aus Irland hatten sich im Vorfeld wegen des israelischen Vorgehens im Gaza-Streifen wiederholt mit scharfen Worten für den Ausschluss Israels starkgemacht. Vor der Veranstaltungshalle kam es zu antiisraelischen Protesten.

„Dieses Jahr hat sich die israelische Delegation enormem Druck und einer beispiellosen Zurschaustellung des Hasses ausgesetzt gesehen, besonders von anderen Delegationen und Künstlern, öffentlich und kollektiv, allein aufgrund der Tatsache, dass wir Israelis sind und dort waren“, teilte der übertragende israelische Fernsehsender Kan der britischen Nachrichtenagentur PA mit.

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Dennoch habe sich die israelische Delegation würde- und respektvoll gegenüber anderen Künstlern verhalten. „Trotz der unmöglichen Herausforderungen meisterte Eden Golan die Aufgabe bewundernswert und erntete Respekt, und die vom europäischen Publikum erhaltenen Punkte sprechen für sich. Wir könnten nicht stolzer auf das Ergebnis sein“, hieß es weiter.

Die 20-jährige Golan hatte mit dem Song „Hurricane“ – in dem Trauer über das Hamas-Massaker am 7. Oktober anklingt – den fünften Platz belegt. Hätte nur das Fernsehpublikum Europas abgestimmt, wäre sie Zweite geworden. Die Experten-Jurys der ESC-Nationen hatten ihren Auftritt schwächer bewertet.

Am 7. Oktober vergangenen Jahres hatten Terroristen der Hamas und anderer islamistischer Gruppen bei einem beispiellosen Massaker rund 1200 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln genommen. Der Terrorangriff war Auslöser des Gaza-Krieges, bei dem Israel gegen die Hamas vorgeht, die sich inmitten von Wohngebieten und in zahlreichen Tunneln verschanzt. Noch immer sind israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas-Terroristen.

dpa/con