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Fünfjähriger Mathis

Vermisster Junge tot aus der Saar geborgen

Veröffentlicht am 09.10.2023Lesedauer: 2 Minuten
Taucher suchten auch in der Höhe des Staatstheaters nach dem vermissten Kind
Taucher suchten auch auf Höhe des Staatstheaters in der Saar nach dem vermissten KindQuelle: dpa/BeckerBredel

Eine Passantin entdeckte am Montagmorgen einen leblosen Körper in der Saar und alarmierte die Polizei. Später gab es traurige Gewissheit: Es handelte sich bei dem Toten um den seit einer Woche vermissten fünfjährigen Mathis aus Saarbrücken. Nun erinnern rote Luftballons an das Kind.

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Traurige Gewissheit für die Eltern: Der seit einer Woche in Saarbrücken vermisste fünfjährige Junge ist tot. Seine Leiche wurde am Montag in der Saar gefunden. Das teilte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums des Saarlandes mit.

Seit einer Woche hat das Schicksal eines vermissten fünfjährigen Jungen Saarbrücken in Atem gehalten. Tagelang suchte die Polizei intensiv vor allem rund um den Ort, an dem Mathis am 2. Oktober verschwand: einem Spielplatz an der Saar, den er mit seiner Familie besucht hatte. Viele Bürger starteten Suchaktionen und zeigten ihre Solidarität mit der Familie des Jungen, zuletzt bei einem Schweigemarsch in Saarbrücken mit rund 1000 Teilnehmern.

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Doch am Montag starb dann jede Hoffnung auf ein gutes Ende. Eine Passantin habe am Morgen einen leblosen Körper in der Saar in Saarbrücken entdeckt und sich bei der Polizei gemeldet. Einsatzkräfte bargen dann die Leiche aus dem Fluss. „Jetzt können wir auch bestätigen, dass es sich bei der Person um den vermissten Mathis handelt“, sagte der Sprecher wenig später. Wie der Junge zu Tode kam, sei noch unklar. Es werde eine Obduktion geben.

Die zwölfköpfige Ermittlungsgruppe „Spielplatz“ werde die Hintergründe noch aufarbeiten. Die Polizei ging davon aus, dass sich der Fünfjährige in einem unbeobachteten Moment eigenständig von dem Spielplatz entfernt hatte.

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Das Schicksal des autistischen Kindes bewegte viele

Viele Bürger engagierten sich bei der Suche nach dem Jungen, ein Umstand, für den sich die Mutter des Kindes mehrfach auch öffentlich bedankte, wie RTL meldete.

Das Kind war laut Polizei Autist und nicht in der Lage zu sprechen. Wenn er auf unbekannte Menschen getroffen sei, sei er oft davongelaufen, hieß es weiter. Zur Zeit seines Verschwindens soll der Fünfjährige barfuß unterwegs gewesen sein.

Auch im angrenzenden Frankreich wurde der Vermisstenfall viel beachtet. Französische Nachrichtensender und Zeitungen berichteten über das „besorgniserregende Verschwinden“ des autistischen Kindes, das nicht sprechen könne.

Auf der Facebook-Seite „Wo ist Mathis? Où est Mathis?“ erinnert am Montag ein roter Luftballon mit der Aufschrift „Mathis“ an den Jungen. Auch bei den Suchaktionen hatten Bürger oft rote Luftballons dabei. Der Junge mochte rote Luftballons ganz besonders gerne, wie dessen Vater Medien erzählte.

dpa/krott