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Im DFB-Trikot

„Es gibt nur einen Gerhard Schröder“ – Fans feiern Altkanzler in Lokal

Veröffentlicht am 16.06.2024Lesedauer: 2 Minuten
Szene aus dem Instagram-Video: Gerhard Schröder mit seinen Fans in einem Lokal
Szene aus dem Instagram-Video: Gerhard Schröder mit seinen Fans in einem LokalQuelle: Instagram/Bildschirmfoto

Gerhard Schröder ist mit seiner Freundschaft zu Wladimir Putin in Ungnade gefallen. Doch im DFB-Trikot zur EM hat sich der Altkanzler offenbar rehabilitiert. Als Fans ihn nach dem Länderspiel in einem Lokal entdecken, stimmen sie ausgelassen „Es gibt nur einen Gerhard Schröder“ an.

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Als die SPD-Politikerin Katarina Barley im Europawahlkampf gefragt wurde, wer der größte noch lebende Sozialdemokrat sei, zögerte die Spitzenkandidatin, stammelte gar. Dann antwortete sie verlegen mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Dieser peinliche Moment wäre diesen Fußballfans garantiert nicht passiert: Als fünf Männer Ex-Kanzler Gerhard Schröder nach dem EM-Auftaktspiel am Freitag in einem Lokal entdeckten, stimmten sie die Zeile „Gerhard Schröder, es gibt nur einen Gerhard Schröder, einen Gerhard Schröder“ an – ein Fußball-Klassiker, der sich eigentlich ursprünglich auf Ex-Nationaltrainer Rudi Völler bezog.

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Schröders Frau So-yeon Schröder-Kim teilte ein Video der Szene auf Instagram. „Komm, wir machen mal ein Foto“, sagt Schröder zu ihr, steht auf und geht zu den Fans. Einer der Männer legt seinen Arm um den 80-Jährigen. Die Stimmung ist ausgelassen, auf dem Tisch der Gruppe, mit der Schröder in dem Lokal isst, steht eine Vesper-Platte.

Schröder-Kim veröffentlichte das Video am Samstag. Entstanden ist es aber mutmaßlich am Freitag, da Schröder wie auch die Fans noch DFB-Trikots tragen. Zudem veröffentlichte die 54-Jährige ein Foto von sich und ihrem Mann in der Allianz-Arena in demselben Outfit. „Wir drücken alle Daumen für die deutsche Mannschaft!!“, schreib Schröder-Kim dazu.

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Schröder und der Fußball: Zu seinem Wahlkampf und seinem Image als Aufsteiger passte eine Karriere als Amateurkicker – Spitzname „Acker“. Als Kanzler unterstütze Schröder die Ausrichtung der WM 2006 in Deutschland. Das Turnier aber erlebte er nicht mehr im Amt, vom Sommermärchen profitierte seine Nachfolgerin Angela Merkel (CDU).

Schröder fiel später mit seinen Jobs bei russischen Energieunternehmen und der Freundschaft zu Wladimir Putin in Ungnade. Bei Borussia Dortmund verlor Schröder seine Ehrenmitgliedschaft, in einer Heimatstadt Hannover kündigte Schröder seine VIP-Loge bei Hannover 96, nachdem Fans ein Stadionverbot gefordert hatten. Ein Parteiausschlussverfahren in der SPD scheiterte.

Zumindest bei ein paar DFB-Fans scheint Schröder aber inzwischen rehabilitiert.

sebe