Update aus dem Krankenhaus: Die „Bild“-Zeitung berichtet aktuell erneut über den Gesundheitszustand von Schauspieler Heinz Hoenig („Der große Bellheim“). Demnach könne der 72-Jährige nach einer ersten, schweren Operation bereits wieder Besuch empfangen. Unter anderem sei sein erst dreijähriger Sohn Juliano aus der Ehe mit Annika Hoenig ans Krankenbett gekommen.

Hoenig leidet an Herzbeschwerden. Zudem musste ihm in einer mehrstündigen OP auch eine künstliche Speiseröhre eingesetzt werden. Der einst erfolgreiche Schauspieler ist allerdings nicht krankenversichert, sodass Familie und Freunde eine Internet-Spendenaktion ins Leben gerufen haben.

Dort kamen in den vergangenen Wochen bereits rund 150.000 Euro zusammen. Nicht genug, wie es nun in Medienberichten heißt. Ein Blick auf die Seite bei GoFundMe zeigt denn auch: Das Spendenziel wurde erneut deutlich erhöht, die Angehörigen wünschen sich nun rund 500.000 Euro an Unterstützung für den schwer kranken Schauspieler.

Im Text wird auch erklärt, wofür die Spenden benötigt werden. Die beiden größten Posten seien die intensivmedizinische Behandlung (pro Tag bis zu 3000 Euro, bisher fielen 60.000 Euro an) und die (bereits erfolgte) Ösophagektomie (Entfernung der Speiseröhre), die ebenfalls mit bis zu 60.000 Euro kosten dürfte.

Für eine weitere OP braucht es angeblich 120.000 Euro

Dazu kämen diverse Krankentransporte, ein Rettungseinsatz in der Wohnung des TV-Stars, eine Operation an einem entzündeten Herz-Stent des Patienten (20.000 Euro) sowie diverse Untersuchungen (MRT, CT, Röntgen, Endoskopien).

„Diese notwendigen Maßnahmen haben uns bereits an die Grenzen unserer finanziellen Möglichkeiten gebracht. Nun stehen weitere, äußerst kostspielige medizinische Eingriffe an, insbesondere eine große Aorta-Operation, deren Kosten auf ca. 120.000,00 Euro geschätzt werden“, heißt es in dem Spendenaufruf, der von einer dem Musikproduzenten Ralph Siegel nahestehenden Firma initiiert und bereits mehrfach hochgesetzt wurde. Ursprünglich sollten 100.000 Euro eingeworben werden.

Siegel selbst hat – ebenso wie andere Prominente, darunter laut Medienberichten auch Schauspieler Til Schweiger – angeblich bereits für den Schauspieler gespendet. Da die Behandlung von Heinz Hoenig fortlaufend sei, hieß es in dem öffentlichen Aufruf weiter, könnten zum jetzigen Zeitpunkt nur Schätzwerte genannt werden. Dafür bitte man um Verständnis. Die genauen Abrechnungen würden dann aber zu einem späteren Zeitpunkt transparent gemacht. Aktuell (Mittwochmorgen) steht der Spendenstand bei knapp 163.000 Euro.

Krankenkassen lehnten Hoenig offenbar ab

Anfang Mai war bekannt geworden, dass der Schauspieler („Das Boot“) im Krankenhaus liegt. Diversen Medienberichten zufolge war bei Hoenig ein Stent im Herzen durch eine verschleppte bakterielle Entzündung beschädigt. Deshalb müsse die Aorta ausgewechselt werden, hieß es weiter.

Ferner habe Hoenig ein Loch in der Speiseröhre, dies wurde in einer ersten Operation in Berlin bereits erfolgreich geschlossen. Für den nächsten großen operativen Eingriff (Herzschlagader) sei er aber noch zu schwach, hieß es zuletzt.

Heinz Hoenig, der sich als Freiberufler selbst versichern muss, sei nach einer Privatinsolvenz zuletzt ohne Krankenversicherung gewesen, erläuterte seine Ehefrau jüngst bei „Stern TV“. Versuche, den schwer kranken Patienten wieder mit einem regulären Versicherungsschutz zu versorgen, seien bisher fehlgeschlagen, sagte sie weiter. Auch WELT hatte über Heinz Hoenigs Schicksal und die im Alter oft prekäre soziale Lage vieler Schauspieler berichtet.

Annika Hoenig, 39, ist die zweite Ehefrau des Schauspielers. Das Paar hat zwei Söhne, die ein und drei Jahre alt sind. Zuletzt war Heinz Hoenig im RTL-„Dschungelcamp“ zu sehen, auch dort musste er wegen seiner angegriffenen Gesundheit bereits medizinisch behandelt werden.