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Bayern

Streit um Kartenzahlung für Bier – Wirt stellt den Fall anders dar

Veröffentlicht am 05.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Bierglas
Quelle: dpa/Matthias Balk

In einem niederbayerischen Wirtshaus soll ein junger Gast aus Lettland mehrere Biere einzeln mit EC-Karte gezahlt und so den Wirt verärgert haben. Das legte eine Mitteilung der Polizei nahe. Doch der Wirt widerspricht.

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Es war eine absurde Meldung aus Niederbayern: In einem Wirtshaus soll ein 21-Jähriger aus Lettland nacheinander 16 Bier bestellt und jedes einzeln mit seiner EC-Karte bezahlt haben. Darüber soll sich der Wirt so geärgert haben, dass er schließlich die Polizei rief. So schilderte die Polizei den Vorfall in einer Pressemitteilung.

Laut dem Wirt lief der Streit jedoch anders ab. Nicht er habe die Polizei gerufen, sondern der lettische Gast, sagte der Wirt aus Mamming dem Bayerischen Rundfunk. Die Polizei Dingolfing bestätigte das dem Sender.

So schilderte der Wirt den Streit: Der Lette sei zweimal in sein Wirtshaus gekommen. Am Sonntagabend habe er sechs Bier einzeln mit Karte bezahlt. Am Montag habe er wieder jedes seiner zehn Biere einzeln mit Karte begleichen wollen. Das sei ihm zunächst auch immer gewährt worden. „Nur beim letzten Bier hatte ich die Abrechnung für das Kartenterminal schon gemacht“, sagte der Wirt dem BR. „Deshalb habe ich den Gast gebeten, das letzte Bier bitte bar zu bezahlen.“

Dann sei es zum Streit gekommen. Der stark alkoholisierte Gast habe sich uneinsichtig gezeigt. Außerdem soll er eine Kellnerin als „Schlampe“ bezeichnet haben. Das letzte Bier bezahlte der Kunde schließlich doch in bar. Als der 21-Jährige aus dem Wirtshaus geworfen wurde, habe er die Polizei gerufen. Er habe sich diskriminiert gefühlt. Die Beamten erklärten dem Mann das Hausrecht und erteilten später dann ein Hausverbot. Die Polizei gab gegenüber dem BR zu, in der Pressemitteilung unvollständige Angaben gemacht zu haben.

coh/ll