WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistentfür alle Fragen und Lebenslagen
Angriff mit Sturmgewehr

Zwei Menschen sterben nach Schüssen auf Café in Brüssel

Veröffentlicht am 28.06.2024Lesedauer: 2 Minuten
Das Café, auf das die Schüsse abgegeben wurden im Stadtteil Saint-Gilles
Das Café, auf das die Schüsse abgegeben wurden, im Stadtteil Saint-GillesQuelle: AFP/NICOLAS MAETERLINCK

Die Täter sollen mit Kalaschnikows gefeuert haben: In der Nacht zum Donnerstag sind in Brüssel mehrere Schüsse auf ein Café abgegeben worden. Zwei Menschen starben, die mutmaßlichen Schützen flüchteten. Die Hintergründe der Tat sind unklar, möglich ist eine Tat im Drogenmilieu.

Anzeige

Bei einem Schusswaffenangriff in Brüssel sind zwei Menschen getötet und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden. Der Angriff ereignete sich nach Angaben der Behörden in der Nacht zu Donnerstag gegen 01.00 Uhr. Vor dem Café Astoria nahe dem Bahnhof Brüssel-Midi sei auf eine Menschengruppe geschossen worden, teilte die Polizei mit. Zum Motiv machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Bei den Getöteten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um einen 44-Jährigen und eine 46-Jährige, beide seien sofort verstorben. Schwer verletzt wurden demnach ein 42-Jähriger und ein 49-Jähriger, sie befänden sich im Krankenhaus und schwebten in Lebensgefahr. Ein weiterer Mensch im Alter von 31 Jahren wurde demnach ebenfalls verletzt.

Anzeige

Nach dem Angriff flüchteten die mutmaßlichen Schützen. Nach ersten Ermittlungsergebnissen wurden bei dem Angriff ein Sturmgewehr verwendet – der öffentlich-rechtliche Sender VRT berichtet von Kalaschnikows. Ein Untersuchungsrichter wurde mit Ermittlungen wegen Mordes und versuchten Mordes beauftragt.

Hintergrund der Tat ist nach Spekulationen in belgischen Medien ein Revierkampf zwischen verfeindeten Drogenbanden. Die Tat könnte sich gegen den Besitzer des Cafés gerichtet haben, berichtet VRT. Die Opfer sollen demnach zufällig getroffen worden sein. Die Polizei stellte am Donnerstag zunächst keinen Zusammenhang zwischen dem Angriff und dem Drogenhandel her.

Anzeige

In Belgien nimmt seit einigen Jahren die Gewalt vor allem wegen Revierkämpfen zwischen verfeindeten Drogenbanden zu. 2023 starben sieben Menschen durch Drogengewalt, 130 weitere wurden zum Teil schwer verletzt.

Der Tatort befindet sich in der Brüsseler Gemeinde Saint-Gilles. Bürgermeister Jean Spinette sprach von einer Zunahme des Handels und des Konsums von Crack in Saint-Gilles und forderte zusätzliche Polizeistreifen. Dem Café, vor dem sich der Angriff ereignete, warf Spinette vor, die Schließzeiten zu missachten, er machte aber keine Angaben zu möglichen Verbindungen zum Drogenmilieu.

AFP/sebe