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Seit 2021 vermisst

Bei Müllsammelaktion an Ahr gefundene Knochen stammen von Opfer der Flutkatastrophe

Veröffentlicht am 31.10.2023Lesedauer: 2 Minuten
Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal
Die ehemalige Raststätte „Zum Ahrtal“ ist verwaist, die Fenster teilweise zugemauert (Archivbild)Quelle: pa/dpa/Boris Roessler

Für die Angehörigen gibt es nun traurige Gewissheit: Ein seit zweieinhalb Jahren vermisster Mann wurde nun tot aufgefunden. Seine sterblichen Überreste wurden von Freiwilligen bei einer Müllsammelaktion entdeckt, an einem schwer zugänglichen Stelle am Flussufer.

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Ein DNA-Abgleich gab die Antwort auf viele Fragen: Die vor rund zwei Wochen bei einer Müllsammelaktion an der Mündung der Ahr in Rheinland-Pfalz gefundenen Knochen stammen tatsächlich von einem Vermissten der Flutkatastrophe vor fast zweieinhalb Jahren. Die Angehörigen seien über die Identifizierung informiert, teilte die Polizei Koblenz am Dienstag mit.

Weitere Details wurden nicht genannt. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll es sich bei dem Toten aber um einen 22-Jährigen handeln, der sich in der Nacht auf den 15. Juli 2021 in Heppingen aufhielt. Seine beiden Eltern starben laut dem Blatt ebenfalls bei der Naturkatastrophe. Ein Bruder überlebte, weil er in der besagten Nacht nicht im Elternhaus war.

Die Knochen wurden am 15. Oktober entdeckt. Bei einer neuerlichen Absuche mit Hilfe eines Leichenspürhunds und einer Drohne fanden sich dann weitere Knochen, die ebenfalls an die Rechtsmedizin übergeben wurden. Der Fundort liegt nach Polizeiangaben in einem schwer zugänglichen und unwegsamen Bereich neben der Ahrmündung, der bei der Flut 2021 überschwemmt wurde. Die Ahr mündet in Sinzig in den Rhein.

Am 14. Juli 2021 verwüstete ein durch sintflutartige Regenfälle ausgelöstes verheerendes Hochwasser große Gebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, viele Gemeinden wurden zerstört. In Rheinland-Pfalz starben mindestens 135 Menschen, in Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote. Ein Mann aus dem Ahrtal gilt weiterhin als vermisst.

AFP/krott